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Studies of the Correlation of Morphological and Biochemical Parameters in Human Ejaculate in Various Andrological Diagnoses: 2nd Report: Biochemical Parameters
Author(s) -
SCHIRREN C.,
LAUDAHN G.,
HARTMANN E.,
HEINZE I.
Publication year - 2009
Publication title -
andrologia
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.633
H-Index - 59
eISSN - 1439-0272
pISSN - 0303-4569
DOI - 10.1111/j.1439-0272.1977.tb01268.x
Subject(s) - pyruvate kinase , adenylate kinase , acid phosphatase , fructose , phosphatase , biochemistry , chemistry , atpase , biology , enzyme , glycolysis
Summary In this report the authors present the results about biochemical analyses in human ejaculate. The following parameters were determined ATP, ADP, pyruvate, lactate, α‐ketoglutarate, fructose, myokinase, phosphoglucoseisomerase, phosphoglycerate‐kinase, ATPase, acid phosphatase. It was found a relationship between age and fructose content, this was equally for pyruvate, whilst the converse was observed for lactate. No age dependend relationship was observed for the other substrates. For ATP and ADP distinctly higher values can be demonstrated in normozoospermia. A special study of the extent to which the encyme activities in sperm plasma are associated with the respective pH value measured shows that pH values above 7.2 correlate with distinctly lower activities for acid phosphatase, PGI and MK. Zusammenfassung In Fortsetzung früherer Untersuchungen teilen wir in dieser Arbeit das Ergebnis biochemischer Analysen im menschlichen Ejakulat mit. Gemessen wurden die Konzentra‐tionen einiger Substrate sowie die Aktivitäten verschiedener Enzyme des intermediären Stoffwechsels, die teilweise Beziehungen zum Fruktosestoffwechsel besitzen. Für die biochemische Analytik ist von Bedeutung, daß sich Ejakulate nicht wie ande‐re Körperflüssigkeiten oder ‐gewebe verarbeiten lassen: so muß zunächst die Verflüssi‐gung des coaguliert entleerten Sperma abgewartet werden (in der Regel etwa 10 Minu‐ten). In dieser Verflüssigungsphase laufen mit größter Wahrscheinlichkeit bereits ver‐schiedene biochemische Umsetzungen ab, die z.B. eine Ånderung in den Anfangskon‐zentrationen sogenannter energiereicher Phosphate bewirken. Bei der Interpretation unserer Daten ist zu berücksichtigen, daß alle Untersuchungen erst nach zehnminütigem Stehenlassen des Ejakulates bei Raumtemperatur vorgenom‐men wurden. Unsere jetzigen Untersuchungen bestätigen frühere Befunde, daß in höheren Lebens‐altern niedrigere Fruktosewerte im Ejakulat zu messen sind. Identisch verhält sich Pyru‐vat, während bei Lactat das entgegengesetzte Verhalten zu beobachten ist. Die Anhäu‐fung von Lactat als Endprodaul der Fruktolyse legt den Gedanken nahe, daß Sperma‐tozoen älterer Männer eine geringere Kapazität zum oxydativen Endabbau der Kohlen‐hydrate haben als die Spermatozoen Jüngerer. Hier ergeben sich Ansatzpunkte für Er‐gänzungsuntersuchungen, in denen auch die Frage einer Hormonabhängigkeit der Fruktolyse zu prüfen ist. Wenn man die Mittelwerte für die verschiedenen Substrate in Beziehung setzt zu den einzelnen andrologischen Diagnosen, ergibt sich, daß bei der Normozoospermie eindeutig höhere, Werte für ATP und ADP vorliegen. Da ATP und ADP nicht frei im Seminalplasma vorkommen, sondern an die Spermatozoen gebunden sind, könnte der höhere Gehalt an energiereichen Phosphaten in den Spermatozoen bei Normozoospermie z.B. auch die überlegenen Motilitätscharakteristika in dieser Gruppe erklären. Von Interesse sind die Daten zur Enzymaktivität bei dem jeweiligen pH‐Wert im Ejakulat. Man muß hierzu unsere in vitro‐Befunde mit experimentell unterschiedlich eingestelltem pH den in vivo ermittelten Werten gegenüberstellen. Es ergibt sich dabei, daß die in vitro ermittelten Optima für bestimmte Enzyme in vivo zumindestens unmit‐telbar nach der Ejakulation nicht gegeben sind. Wir wissen andererseits, daß sich der pH‐Wert des Ejakulates nach längerem Stehenlassen zur alkalischen Seite verschiebt. Darüberhinaus muß man für die Bedeutung dieses Faktors in vivo sicherlich auch das biochemische bzw. physiko‐chemische Milieu der Scheide und der weiteren Teile des weiblichen Genitaltraktes (z.B. Cervixschleim, Endometriums‐ und Tubarsekret) berücksichtigen, d.h. Einflüsse, die in dieser Weise bisher noch nicht untersucht wurden.

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