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Morphologische und morphometrische Studien zum Kondensationsprozeß der Spermatidenkerne — am Beispiel der Spermatogenese des Dornhaies, Squalus acanthias L.
Author(s) -
Schumann Annette
Publication year - 2009
Publication title -
andrologia
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.633
H-Index - 59
eISSN - 1439-0272
pISSN - 0303-4569
DOI - 10.1111/j.1439-0272.1973.tb00492.x
Subject(s) - physics , gynecology , microbiology and biotechnology , biology , medicine
Zusammenfassung Der Kondensationsprozeß der Spermatidenkerne während der Differenzierungsphase der Spermatogenese wird lichtmikroskopisch, elektronenmikroskopisch und mit quantitativen Methoden am Beispiel der Spermatogenese des Dornhaies untersucht. Aufgrund morphologischer, am Semidünnschnitt im Lichtmikroskop erkennbarer Kriterien, werden 8 Spermatidenstadien unterschieden. Die frühen Spermatiden besitzen noch einen runden Kern. Im Verlaufe der Differenzierung nimmt er die Form eines Rotationsellipsoids an und streckt sich unter Abnahme seines Querdurchmessers erheblich in die Länge. Das Karyoplasma verdichtet sich. Beim letzten untersuchten Spermatidenstadium beginnt der Kern eine Wendelform anzunehmen. Weitere Stadien konnten dann für die quantitativen Untersuchungen nicht mehr berücksichtigt werden, da ihre Kernformen nicht mehr mit einfachen Methoden zu messen sind. Die elektronenmikroskopische Untersuchung bestätigt die mit dem Lichtmikroskop getroffene Einteilung in 8 Entwicklungsstadien der Spermatiden. Der Kondensationsprozeß der Spermatidenkerne erweist sich im ultrastrukturellen Bild als eine komplizierte Umgestaltung der Karyoplasmastrukturen. Aus homogenem körnigem Kernmaterial werwerden filamentähnliche Strukturen, die sich zu Leisten zusammenlagern und unter Abgabe von Kernflüssigkeit einen sehr elektronendichten, wieder homogen‐granulär erscheinenden Spermatidenkern entstehen lassen. Während dieser Umordnungsvorgänge im Karyoplasma nehmen die filamentösen Strukturen einen schraubenförmig gewundenen Verlauf an, der zuerst nur innerhalb der Kernmembran erscheint, ohne Veränderung der äußeren Kernform, dann aber bei dem letzten untersuchten Spermatidenstadium dem Kern die Form einer Wendel verleiht. Um die Kernkondensation quantitativ zu erfassen, werden die Durchmesser der Spermatidenkerne an Semidünnschnitten gemessen und nach der Formel für die Kugel oder das Rotationsellipsoid ihre Volumina beredinet. Es zeigt sich, daß im Verlaufe des Kondensationsprozesses das Volumen der Spermatidenkerne stark abnimmt und bei der Spermatide 8 nur noch etwa 1/10 des Ausgangswertes beträgt.

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