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Der Anionenmetabolismus in stärkehaltigen und stärkefreien Schliefbzellprotoplasten
Author(s) -
Schnabl Heide
Publication year - 1980
Publication title -
berichte der deutschen botanischen gesellschaft
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.871
H-Index - 87
eISSN - 1438-8677
pISSN - 0365-9631
DOI - 10.1111/j.1438-8677.1980.tb03367.x
Subject(s) - chemistry
Zusammenfassung Mit isolierten und gereinigten stärkehaltigen ( Vicia faba) und stärkefreien ( Allium cepa ) Schließzellprotoplasten wurde der Anionenmetabolismus in Abhängigkeit von der Volumenregulation der Protoplasten untersucht. Es wurden die Korrelation von Malatsynthese und dem Anschwellen in stärkehaltigen sowie der Blockierung dieser Korrelation in stärkefreien Schließzellprotoplasten gezeigt. Die Untersuchung der CO 2 ‐Fixierung und des Stärkemetabolismus ergab, daß die Licht‐unabhängige und schnelle Stärkeakkumulation in den Protoplasten von Vicia auf eine CO 2 ‐Fixierung durch die PEP‐Carboxylase zurückzuführen ist, wobei das entstandene Malat auf dem Weg der Gluconeogenese zur Stärke umgewandelt werden dürfte. Die schnelle, K+‐induzierte Volumenzunahme der Schließzellprotoplasten, die von einer Malatsynthese und einem Stärkeabbau begleitet ist, weist auf ein enges Stärke‐Malat‐Gleichgewicht hin. Umgekehrt werden nach Reduzierung der Kationenkonzentration ein Anschwellen der Protoplasten (Vicia) und somit eine Stärkemobilisierung zum Malat verhindert. Ein Modell wurde aufgestellt, um einen Beitrag zur Klärung der Rolle des Malats und den Ort seiner Synthese in den stärkehaltigen und stärkefreien Schließzellprotoplasten zu liefern.