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Beiträge zur Kenntnis südosteuropäischer und anatolischer Bart‐Iris‐Arten (Iridaceae)
Author(s) -
Sauer Wilhelm,
Stegmeier Regina
Publication year - 1979
Publication title -
berichte der deutschen botanischen gesellschaft
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.871
H-Index - 87
eISSN - 1438-8677
pISSN - 0365-9631
DOI - 10.1111/j.1438-8677.1979.tb03308.x
Subject(s) - microbiology and biotechnology , biology , physics
Zusammenfassung In der vorliegenden Arbeit werden die Ergebnisse von Karyotypanalysen an Bart‐ Iris ‐Arten (Subgenus Iris ) aus der Türkei und aus Jugoslawien mitgeteilt. Die untersuchten Pflanzen gehören zwei Series der Sect. Pogiris Tausch/ Subsect. Pogoniris (Spach) Benth. an. Zur Ser. Pumilae Lawr. zählen Lattica Boiss. & Heldr. (2n = 16) sowie I. mellita Janka, I. glockiana Schwarz und I. reichenbachii Heuffel (jede mit 2n = 24), während I. illyrica Tommas. (2n = 24) und Iris spec. (2n = 46, 48) die Ser. Elatae vertreten. I. glockiana wird dem Vorschlag von O. S chwarz (1934) folgend auf Grund morphologischer und karyologischer Eigentümlichkeiten wieder als eigene, jedoch näher mit I. mellita verwandte Art behandelt. Die nach einer modifizierten C‐banding‐Technik gefärbten Kerne enthalten 3,5 bis 4,3% Heterochromatin, das entweder in Form von NO‐Bandenkomplexen ausschließlich auf die SAT‐Chromosomen beschränkt ist ( I. attica, I. reichenbachii, I. illyrica, Iris spec.) oder aber auch in parazentrischen bzw. telomerischen Banden sowohl von SAT‐ als auch von Nicht‐SAT‐Chromosomen in Erscheinung tritt ( I. mellita, I. glockiana). Die zuletzt erwähnten Banden zeichnen sich häufig durch schwächere Färbung aus; in den meisten Fällen verschwindet die Farbe innerhalb von Wochen vollständig aus den Präparaten. Mögliche Gründe werden diskutiert. Gestützt auf die Bänderungsmethode ließen sich die bereits früher in konventionell gefärbten Präparaten gefundenen (ungeraden) SAT‐Zahlen bestätigen; überdies konnte der Verdacht auf “verborgene” Satelliten an Chromosomen mit anderen sekundären Konstriktionen ausgeräumt werden. Im Gegensatz zu Feulgen‐gefärbten Kernen tendieren die Chromosomen nach Giemsa‐Behandlung im allgemeinen zu stärkerer Quellung, welche in den meisten Sippen (ausgenommen I. reichenbachii! ) eine Längenzunahme des gesamten Chromosomensatzes zur Folge hat; ferner werden die Unterschiede zwischen den extremen Chromosomenlängen eines Komplements herabgesetzt und die Ausbildung stärker symmetrischer Karyotypen begünstigt. Diese Befunde wurden an Hand umfangreicher statistischer Erhebungen belegt. Für mannigfache Hilfe während eines Türkei‐Aufenthalts des einen von uns (W.S.) wie auch für die Beschaffung von Lebendmaterial seltener Iris ‐Sippen danken wir insbesondere Frau Prof. Dr. A. B aytop und Herrn Prof. Dr. T. B aytop , Istanbul, sowie Herrn Dr. H. J. L eep , Wuppertal. Die Kultur des Materials hat uns Herr Prof. Dr. H. M erxmüller im Botanischen Garten München‐Nymphenburg ermöglicht, wofür wir ihm bestens danken. Unser Dank gilt ferner Herrn Pfrof. Dr. G. R öbbelen und Herrn Dr. T. A ttla , Göttingen, für wertvolle methodische Anregungen. Vor allem möchten wir Herrn Dr. H. F ormanek , München, dafür danken, daß er uns in schwierigen Fragen der Makromolekular‐Chemie stets bereitwilligst beraten hat. Die Arbeit wurde von Seiten der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert, wofür wir der Deutschen Forschungsgemeinschaft unseren besonderen Dank aussprechen.

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