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Untersuchungen über die spezifischen Aktivitäten zweier Enzyme des N‐ Stoffwechsels der Symbiose von Glycine max und Rhizobium japonicum in Gewebekultursystemen und Knöllchen
Author(s) -
Stripf Rainer,
Werner Dietrich
Publication year - 1976
Publication title -
berichte der deutschen botanischen gesellschaft
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.871
H-Index - 87
eISSN - 1438-8677
pISSN - 0365-9631
DOI - 10.1111/j.1438-8677.1976.tb03619.x
Subject(s) - chemistry , microbiology and biotechnology , biology
Zusammenfassung Bei der Differenzierung der Leguminosen‐Rhizobien‐Symbiose werden die spezifischen Aktivitäten der Transaminasen GOT und GPT der Symbiose von Glycine max und Rhizobium japonicum in Gewebekultursystemen und Knöllchen verglichen. Der Einfluß unterschiedlicher Medien und die Abhängigkeit vom Bezugswert Proteingehalt und Frischgewicht werden aufgezeigt. Die spezifischen Aktivitäten können als biochemisches Kriterium dafür verwendet werden, wann Suspensionskulturen der Sorten Acme und Mandarin von G. max in unterschiedlichen Medien am günstigsten zum weiteren Wachstum überimpft werden. Knöllchen von G. max infiziert mit R. japonicum zeigen wesentlich höhere GOT‐ und GPT‐Aktivitäten als nicht infiziertes Wurzelgewebe. Innerhalb beider Systeme betragen die GOT‐Aktivitäten ein Mehrfaches der GPT‐Aktivitäten. Da die Knöllchen höhere spezifische Aktivitäten als die Wurzeln allein und die Rhizobien allein aufweisen, lassen sich diese Ezymaktivitäten als ein spezifisches Merkmal für die Knöllchenentwicklung auffassen. Neben den gaschromatographisch (Acetylen‐Reduktionstest) bestimmbaren Nitrogenase‐Aktivitäten könnten die Transaminase‐Aktivitäten als weiteres Kriterium für die „Aktivität” der Knöllchen herangezogen werden. Das Gewebekammersystem zeigt zwar ähnliche relative GOT‐ und GPT‐Aktivitäten wie die Knöllchen, aber beide sind niedriger und die Aktivitäten sind nicht höher nach der Beimpfung mit Rhizobien. Wir danken der Deutschen Forschungsgemeinschaft (SFB 103) für die gewährten Beihilfen.