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Ökologische Grenzen zwischen Pflanzengesellschaften als Ausdruck einer hierarchischen Ordnung der Landschaftsfaktoren für eine optimale Dokumentation der Landschaftsökologie dargestellt an den natürlichen Gegebenheiten des mitteleuropäischen Gebirgsraumes
Author(s) -
Radke Gert Joachim
Publication year - 1976
Publication title -
berichte der deutschen botanischen gesellschaft
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.871
H-Index - 87
eISSN - 1438-8677
pISSN - 0365-9631
DOI - 10.1111/j.1438-8677.1976.tb03604.x
Subject(s) - humanities , philosophy , physics
Zusammenfassung Für die Bewältigung des Ordnungsproblems in konkreten Dokumentationssystemen müssen drei Arten von Systemen zu einer Einheit verbunden werden: Klassifizierungssystem, Ordnungssystem und Retrievalssystem. Alle drei Systeme lassen sich am leichtesten auf hierarchische Ordnungsprinzipien zurückführen. Dabei handelt es sich um Beziehungen vom Typ Allgemeines — Spezielles. Bei der ökologischen Gliederung der Landschaften nehmen die naturnahen Pflanzengesellschaften als ökologische Bezugseinheiten auch für die freilebende Tierwelt und die menschlichen Nutzungen einen hervorragenden Platz ein. Hierbei muß bei ökologischem Ansatz die Identität zwischen Standort und Pflanzengemeinschaft bei ihrer floristischen Kennzeichnung berücksichtigt sein. Der Standort selbst läßt sich auch als hierarchisches Wirkungsgefüge der Landschaftsfaktoren darstellen, so daß sich die Landschaften nach den Merkmalen dieser Faktoren in der Reihenfolge Großklima, Höhenstufenklima, Ausgangsgestein, Relief, Boden, naturnahe Pflanzengesellschaft, tier‐ bzw. kulturbedingte Ersatzgesellschaft im Sinne des Assoziationsringes S chwickeraths von größeren zu immer kleineren Einheiten gliedern lassen. Die vorhandene Klassifizierung der Pflanzengesellschaften Mitteleuropas, die in erster Linie floristisch, aber vom Ursprung her auch ökologisch ausgerichtet ist, läßt sich daher auch dergestalt ordnen, daß die aufgezeigte Hierarchie der Landschaftsfaktoren in den Grenzen zwischen den Pflanzengesellschaften zum Ausdruck kommt.

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