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Zur Morphologie der Haustorien von Rhinanthoideen ( Scroph. ) 1)
Author(s) -
Weber H. Chr.,
Weberling F.
Publication year - 1975
Publication title -
berichte der deutschen botanischen gesellschaft
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.871
H-Index - 87
eISSN - 1438-8677
pISSN - 0365-9631
DOI - 10.1111/j.1438-8677.1975.tb02468.x
Subject(s) - microbiology and biotechnology , art , biology , humanities , gynecology , medicine
Zusammenfassung1 . Bei etwa 30 Arten und Unterarten von Rhinanthoideen Mitteleuropas wurde die Gestalt von Haustorien, welche in Kontakt mit Wirtspflanzen standen, vergleichend untersuchta ) Gleichaltrige Haustorien einer Art haben stets dieselbe Gestalt, auch wenn die Standorte oder Wirtspflanzen verschieden waren b ) Bestimmte Eigenschaften der Haustorien sind nicht nur für eine Art, sondern oftmals auch für eine ganze Gattung charakteristisch. Bei manchen Gattungen stimmen die Haustorien sogar in mehreren Merkmalen überein c ) Die untersuchten Rhinanthoideen‐Haustorien können vier mehr oder weniger deutlich voneinander zu unterscheidenden Grundtypen zugeordnet werden, die jeweils nach dem charakteristischsten Vertreter benannt wurden: der “Tozzia alpina ‐Typ” (ohne Rindenfalten und ohne Wurzelhaare), der “Pedicularis silvatica ‐Typ” (mit Rindenfalten, aber ohne Wurzelhaare), der “Melampyrum pratense ‐Typ” (ohne Rindenfalten, mit Wurzelhaaren) und der “Rhinanthus minor ‐Typ” (mit Rindenfalten und mit Wurzelhaaren) d ) Farb‐ und Größenunterschiede sind in der Regel von untergeordneter Bedeutung2 . Nach Abbruch des Kontaktes zur Wirtswurzel können aus den Haustorien stark verdickte sogenannte “Metahaustorien” hervorgehen. Sie können auch von vornherein als solche angelegt werden 3 . Haupt‐ und Seitenwurzeln sind bei zahlreichen Rhinanthoideen‐Vertretern mit kleinen, warzenähnlichen Organen besetzt. Diese als “Warzenhaustorien” bezeichneten Gebilde unterscheiden sich stark von den bisher bekannten Haustorien. Trotz ihrer extremen Kleinheit sind sie aber in der Lage, dünne Wirtswurzeln anzugreifen. Im Gegensatz zu den anderen Haustorien findet bei den Warzenhaustorien eine Differenzierung in Gefäßkern, Haustorialkern und Endophyt nicht statt

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