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Möglichkeiten für den Aufbau einer absoluten Jahrringchronologie des Postglazials anhand subfossiler Eichen aus Donauschottern
Author(s) -
Becker Bernd
Publication year - 1972
Publication title -
berichte der deutschen botanischen gesellschaft
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.871
H-Index - 87
eISSN - 1438-8677
pISSN - 0365-9631
DOI - 10.1111/j.1438-8677.1972.tb03131.x
Subject(s) - humanities , philosophy , art , physics
Zusammenfassung Die Jahrringanalysen subfossiler Eichen aus Leibi und Rutzendorf an der Donau haben erste Anhaltspunkte sowohl für mehrhundertjährige als auch für einmalige Vorgänge bei der Unterspülung und Akkumulation von Eichenbeständen geliefert. Die große Zahl der jährlich neu geförderten subfossilen Eichen, die fast überall festgestellte zeitliche Staffelung innerhalb der Baumstammlagen, sowie das auf kurze horizontale Entfernungen rasch wechselnde Alter der subfossilen Eichen lassen den Versuch, die ersten fünf vorchristlichen Jahrtausende zu überbrücken, durchaus möglich erscheinen, wobei zusätzlich auf das reiche archäologische Eichenmaterial aus den Arbeiten H uber s zurückgegriffen werden kann. Die geglückte Synchronisierung von Proben aus Ulm bis Regensburg mit subfossilen Eichen aus Trübensee im Tullner Feld hat erstmals gezeigt, daß innerhalb des von uns durch Proben erfaßten Flußgebietes der Donau von Ulm bis Wien im Subboreal eine Gleichläufigkeit der Jahrringbreiteschwankungen bestand. Ein Vorstoß in die ältesten Jahrtausende des Postglazials könnte an Hand einer später aufzubauenden Kiefernchronologie möglich sein, wofür die Jahrringbearbeitung der 9600jährigen subfossilen Kiefern aus Neustift im Tullner Feld einen ersten Hinweis geliefert hat.

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