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Zur Cytotaxonomie der Gattung Saxifraga L.
Author(s) -
Damboldt J.
Publication year - 1971
Publication title -
berichte der deutschen botanischen gesellschaft
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.871
H-Index - 87
eISSN - 1438-8677
pISSN - 0365-9631
DOI - 10.1111/j.1438-8677.1972.tb02734.x
Subject(s) - biology , humanities , art
Zusammenfassung Im Zuge unserer cytotaxonomischen Untersuchung der Gattung SaxifragaL. werden Sippen der S. exarata‐moschata‐Gruppe untersucht. S. exarata ssp. exarata aus den Seealpen ist diploid mit 2n = 20. S. exarata ssp. leucantha (Thomas) Br.‐Bl. aus dem Unterwallis (Vernayaz) ist tetraploid mit 2n = etwa 48 bis 52 und gehört unseres Erachtens zu den intermediären Formen zwischen S. exarata und S. moschata. Für S. moschata liegen weitere Zahlenangaben aus den Alpen und den benachbarten Gebirgen vor: 2n = 26 (Allgäu, ötztaler Alpen, Waadtländer Alpen), 2n = 24 (ötztaler Alpen, Hohe Tatra), 2n = 32, 34, 36 (Kantabrien). Intermediäre Formen zwischen S. exarata und S. moschata mit 2n = etwa 48 bis 52 wurden im Wallis, Zentralalpen, untersucht. Bei zwei Pflanzen einer Population oberhalb Saas‐Fee wurden 2n = 48 bzw. 2n = 52 Chromosomen gefunden. Diploide und tetraploide Pflanzen lassen sich nur nach der Pollengröße unterscheiden (2x = 20 bis 22 ?; 4 × = 22 bis 24 ?). Neben einer Punktkarte der Verbreitung fast aller bis jetzt cytologisch untersuchten Sippen im Alpengebiet werden Chromosomenbilder, Blattumrisse mit den jeweiligen Behaarungstypen und Ausbildung der Nervatur gebracht.