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Die Verbreitung der Anemogamie in mitteleuropäischen Pflanzengesellschaften
Author(s) -
Kugler Hans
Publication year - 1971
Publication title -
berichte der deutschen botanischen gesellschaft
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.871
H-Index - 87
eISSN - 1438-8677
pISSN - 0365-9631
DOI - 10.1111/j.1438-8677.1971.tb02759.x
Subject(s) - art , gynecology , physics , medicine
Zusammenfassung1 . Der Anteil anemogamer Arten schwankt in den verschiedenen Pflanzengesellschaften zwischen 100 und 18 %. Er ist im allgemeinen in Dünen‐, Watt‐, Wasser‐, Schilf‐ und Großseggenformationen groß, geringer in Waldgesellschaften und am schwächsten in Trockenrasen 2 . Diese unterschiedliche Zusammensetzung der verschiedenen Gesellschaften ist in erster Linie durch die Standortsfaktoren bedingt, unter denen im Gegensatz zu K nuth der Wind als Bestäubungsfaktor in unseren Gebieten keine oder nur eine untergeordnete Rolle spielt 3 . Hinsichtlich des Blühverlaufs während einer Vegetationsperiode kann die Hauptblüte der Anemogamen gleichzeitig mit der der Entomogamen liegen, meist liegt sie aber früher, seltener später. Es hängt dies besonders von dem Anteil frühblühender Sträucher und Bäume bzw. spätblühender Poaceen und anderer krautiger Vertreter ab