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Die Beeinflussung der Vegetation durch hügelbauende Ameisen ( Cataglyphis bicolor Fabricius) auf der Dasht‐i‐Khoshi (Ost‐Afghanistan)
Author(s) -
Breckie SiegmarW.
Publication year - 1971
Publication title -
berichte der deutschen botanischen gesellschaft
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.871
H-Index - 87
eISSN - 1438-8677
pISSN - 0365-9631
DOI - 10.1111/j.1438-8677.1971.tb02709.x
Subject(s) - forestry , vegetation (pathology) , gynecology , geography , medicine , pathology
Zusammenfassung Die Vegetation um die Ameisenhügel zeigt qualitative und quantitative Unterschiede gegenüber der unbeeinflußbaren Vegetation In einem engen Gürtel um die Hügel findet sich eine artenreiche Therophytenflora mit deutlich gefördertem Wachstum. In dieser Zone wurden im Vergleich mit der Außenzone (freies Gelände) Stickstoff‐, Phosphatgehalt, Wasserverhältnisse von Boden und Pflanzen und noch weitere Faktoren untersucht, wobei sich ergab, daß das Nährstoffangebot deutlich erhöht ist. Die zusätzliche Mineralstoffquelle durch das Material aus den Abfallkammern der Ameisen veranlaßte uns, diesen positiv beeinflußten Vegetationsring um die Ameisenhügel als ’Ruderalzone” zu bezeichnen Eine außerhalb der Ruderalzone gelegene steinchenarme Ringzone zeigt eine eher negative Beeinflussung der Vegetation, dadurch, daß die Ameisen Pflanzenteile und Samen einsammeln. Die so bedingte myrmekochore Verbreitung wirkt sich auf die einzelnen Pflanzenarten recht unterschiedlich aus. Im Zusammenspiel der verschiedenen Faktoren entsteht im Laufe der Jahre eine eigene, für die Ruderalzone um den Hügelfuß charakteristische Pflanzengemeinschaft, in der ruderale Arten stärker hervortreten

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