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Nachwärmezeitliche Vegetationsgeschichte des Salmwaldes/Eifel
Author(s) -
Schwaar Jürgen
Publication year - 1970
Publication title -
berichte der deutschen botanischen gesellschaft
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.871
H-Index - 87
eISSN - 1438-8677
pISSN - 0365-9631
DOI - 10.1111/j.1438-8677.1970.tb02327.x
Subject(s) - humanities , art
Zusammenfassung Ein kleines Erlenmoor (Alnetum sphagnetosum) des Salmwaldes (Eifel) und seine nähere Umgebung wurden pflanzensoziologisch untersucht und kartiert. Ein Vergleich mit der Tranchot‐Karte (Anfang des 19. Jahrhunderts) zeigt die größere Waldarmut jener Zeit auf. Pollen‐ und Großrestanalyse erbrachten weitere Ergebnisse über die Vegetationsabfolge früherer Zeiten. Da der Ulmenabfall gerade noch zu erkennen ist, muß um diese Zeit (3000 v. Chr.) die Vermoorung begonnen haben. Recht bald wird im Pollendiagramm ablesbar, daß der Mensch in die Vegetationsgestaltung eingegriffen haben muß. Eine potentiell natürliche Vegetation hat es seit dieser Zeit nur für kurze Dauer gegeben. Die Reste einer vorgeschichtlichen Siedlung auf der nahe gelegenen Dietzenley unterstreichen dies. Ein Vergleich mit den Pollendiagrammen der Vulkaneifel (S traka ) und des Gerolsteiner Kalkgebietes zeigt hier eine andersartige Vegetation auf, die ihre Ursache in den standörtlichen Unterschieden hat. Verschiedene Pflanzengesellschaften lassen sich im Vergleich für verschiedene, aber nahe beieinander gelegene Örtlichkeiten nachweisen. Die Untersuchung zeigt, daß auch heute naturnah anmutende Waldgesellschaften in früheren Zeiten schon menschlichen Einflüssen ausgesetzt waren.

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