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Quercus ilex in Kleinasien 1
Author(s) -
Meyer F. H.
Publication year - 1969
Publication title -
berichte der deutschen botanischen gesellschaft
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.871
H-Index - 87
eISSN - 1438-8677
pISSN - 0365-9631
DOI - 10.1111/j.1438-8677.1969.tb02285.x
Subject(s) - fagaceae , botany , horticulture , biology
Zusammenfassung Quercus ilex ist in der Türkei eine sehr seltene Baumart. Sie kommt vor in der mediterranen Zone Westanatoliens und als extrazonale Art im submediterranen Bereich Nordanatoliens. In Südanatolien fehlt sie in der natürlichen Baumflora. Die Unterschiede zwischen Quercus ilex , der sehr ähnlichen Quercus cf. aucheri und Quercus coccifera werden diskutiert. In Westanatolien hat der Mensch auf allen tiefgründigen Böden die natürliche Vegetation vernichtet und durch Plantagen ( Olea, Ficus u.a.) ersetzt. Wegen der größeren Sommerdürre im östlichen Mittelmeergebiet findet Quercus ilex auf den verbliebenen flachgründigen Standorten schlechtere Lebensbedingungen und kann sich daher nur an lokalklimatisch feuchteren Standorten behaupten. Dort ist Quercus ilex mit Auenwaldpflanzen und anderen Feuchtigkeitszeigern vergesellschaftet. Im Gegensatz zu Westanatolien besteht an der Schwarzmeerküste die Sommerdürre nicht oder nur im geringen Ausmaße. Dort bilden laubabwerfende Bäume die Klimaxvegetation. In diesem Gebiet sommergrüner Wälder kommt Quercus ilex nur an lokalklimatisch trockneren Standorten vor (flachgründige Hänge oder Felsen), wo die laubabwerfenden Bäume Quercus ilex nicht verdrängen können. Begleitet wird Quercus ilex dort von mediterranen und submediterranen Arten sowie von euxinischen Elementen. Die Inseln der Mediterranvegetation an der Schwarzmeerküste müssen als Relikt einer wärmeren und trockneren Zeit angesehen werden.

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