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Die Isoetales sind keine Lycopsida
Author(s) -
Greguss Paul
Publication year - 1968
Publication title -
berichte der deutschen botanischen gesellschaft
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.871
H-Index - 87
eISSN - 1438-8677
pISSN - 0365-9631
DOI - 10.1111/j.1438-8677.1968.tb02119.x
Subject(s) - humanities , art , political science , philosophy , gynecology , medicine
Zusammenfassung Die Isoëtales unterscheiden sich von den Lycopsiden — vorwiegend von den Lycopodien und Selaginellen — durch viele phylogenetische Merkmale. Sie haben polyciliate Spermatozoiden, am Embryo entwickeln sich keine Embryoträger wie bei den Lycopsiden; ihr kurzer und dicker Wurzelstamm verzweigt sich dichotom; am Gipfel der Äste tragen sie einen Blattschopf; nach dem Laubfall bleiben dichte Blattnarben zurück; die Würzelchen verzweigen sich dichotom; in der Achse findet sich ein mächtiges Mark und darin Transfusionszellen oder kurze Tracheiden; an der Peripherie des Markes — wie bei den Cycadeen — ordnen sich ringförmig kollaterale Leitungselemente an. Die Isoëtales haben ein sekundäres Dickenwachstum; in der Rinde finden sich die Blattspurstränge — wie bei den Monocotylen — in zerstreuter Anordnung. Da diese organisatorischen Merkmale bei den Lycopsiden nicht vorkommen, können die Isoëtales weiterhin nicht mehr bei den Lycopsiden eingereiht werden. Die obigen Merkmale gleichen mehr den Pteropsiden und in gewissem Maße den Cycadeen. Deshalb möchten wir die Isoëtales in die Gruppe der Pteropsiden einreihen. Wir sind überzeugt, daß unsere obige Behauptung auch durch die serumdiagnostische Untersuchung bewiesen werden kann. Der Verfasser hat diese Auffassung schon früher vertreten (1918).

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