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55. Arnold Wartenberg: Die Bestimmung der Hauptdoppelbrechung des Mesotaenium‐Chloroplasten
Publication year - 1965
Publication title -
berichte der deutschen botanischen gesellschaft
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.871
H-Index - 87
eISSN - 1438-8677
pISSN - 0365-9631
DOI - 10.1111/j.1438-8677.1966.tb02006.x
Subject(s) - physics , humanities , chemistry , philosophy
Zusammenfassung Am helicoidal strukturierten Mesotaenium‐Chloroplasten lassen sich in zwei normal zueinander stehenden Incidenz‐Richtungen Doppelbrechungen messen, die nicht mit der Hauptdoppelbrechung identisch sind. Aus den Werten dieser Doppelbrechungen läßt sich die Hauptdoppelbrechung mit Hilfe einer aus der Ellipsen‐Gleichung abgeleiteten Formel errechnen. Die errechneten Hauptdoppelbrechungen der Chloroplasten von drei Meso‐taenium‐Arten stimmen größenordnungsmäßig mit Chloroplasten‐Doppel‐brechungen überein, die aus der Literatur bekannt sind. Ergebnisse von Doppelbrechungsmessungen an Chloroplasten werden durch den Verlauf von Apertur‐Strahlen, die entsprechend dem öffnungswinkel des Mikroskop‐Objektivs eine größere oder geringere Schichtdicke als der Zentralstrahl durchlaufen, nicht beeinflußt. Mit schwach vergrößernden Objektiven wird eine zu geringe Doppelbrechung gemessen, weil das doppelbrechende Objekt wegen zu geringem Anteil an der Fläche des mikroskopischen Bildes zu dunkel erscheint.