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20. Muazzez Önal: Untersuchungen über die Bodenatmung mit der Warburg‐Apparatur
Publication year - 1965
Publication title -
berichte der deutschen botanischen gesellschaft
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.871
H-Index - 87
eISSN - 1438-8677
pISSN - 0365-9631
DOI - 10.1111/j.1438-8677.1965.tb02027.x
Subject(s) - philosophy
Zusammenfassung In der vorliegenden Arbeit wurden Untersuchungen zur Bodenatmung mit der Warburg‐Apparatur an vier verschiedenen Standorten besprochen. Im einzelnen zeigten sich folgende Ergebnisse:1 . Um die Atmung mit der Warburg‐Apparatur zu messen, ist es empfehlenswert, mit großen Bodenmengen (10g) zu arbeiten. 2 . Die Schwankungen der Atmungskurven bei allen untersuchten Probeflächen entsprachen weitgehend dem Temperaturverlauf im Boden. 3 . Mit zunehmender Bodentiefe nahmen die Werte der Bodenatmung, der organischen Substanz und des Gesamtstickstoffgehaltes deutlich ab. 4 . Bei Trockenrasen fand sich das Maximum der Bodenatmung erst im Herbst, als die Bodenfeuchtigkeit ihr Optimum erreichte. 5 . Bei allen Untersuchungsflächen stieg der pH‐Wert mit zunehmenden Temperaturen an, wobei gleichzeitig die Atmungsintensität zunahm. 6 . Es wurde keine direkte Beziehung zwischen der Bodenatmung und der gesamten organischen Substanz festgestellt. 7 . Ein Vergleich zwischen dem Kiefernwaldboden (Drahtschmielen‐Astmoos‐Kiefernforst) und der Chelidonium‐Robima‐Geseüsdiah zeigte deutlich, daß das C/N‐Verhältnis ein Anhaltspunkt für die Beurteilung der Fruchtbarkeit des Bodens sein könnte. 8 . Ein Zusammenhang zwischen der Artenzahl der Bestände und der Atmungsintensität des Bodens kann angenommen werden.An dieser Stelle möchte ich meinen ganz besonderen Dank Herrn Professor Dr. B erger ‐L andefeldt aussprechen, der mir durch sein freundliches Entgegenkommen den Aufenthalt in seinem Institut ermöglicht hat. Mein Dank gilt der Technischen Universität Berlin für die freundliche Einladung an das Institut für Angewandte Botanik. Für freundliche Hilfe bei meiner Arbeit sei den Angehörigen des Instituts herzlich gedankt.