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14. Peter Leins: Die frühe Blütenentwicklung von Hypericum hookerianum Wight et Arn. und H. aegypticum L
Publication year - 1964
Publication title -
berichte der deutschen botanischen gesellschaft
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.871
H-Index - 87
eISSN - 1438-8677
pISSN - 0365-9631
DOI - 10.1111/j.1438-8677.1964.tb03507.x
Subject(s) - wight , philosophy , linguistics
Zusammenfassung1 . Die Organe werden am Blütenvegetationskegel nacheinander wie folgt angelegt: fünf Sepalen (nach 2/5) — fünf Petalen — fünf bzw. drei Primordialhöcker (die frühen Anlagen der Staminalbündel) — fünf bzw. drei Karpelle.Die Einzelstamina entstehen am primordialen Bündelhöcker basipetal. Die erste Anlage wird noch vor Ausgliederung des Karpellringwalles gebildet. Die Zeitdifferenz zwischen Petalum‐ und Staminalbündelanlage ist bei H. hookerianum relativ groß, bei H. aegypticum ziemlich klein.2 . Bei H. hookerianum entstehen die Staminalbündelanlagen getrennt von den Primordien der Korolle. Bei H. aegypticum treten beide Primordienkreise anfänglich miteinander in Verbindung. 3 . Das dreibündelige Androeceum von H. aegypticum ist auf ein fünfbündeliges zurückzuführen, bei dem jeweils zwei seitliche Bündel kongenital verwachsen sind. 4 . Im Zusammenhang mit der Dreibündeligkeit im Androeceum steht die Trimerie im Gynoeceum. In die drei Lücken, die nach Anlage der drei Staminalbündel am Vegetationskegel noch vorhanden sind, fügen sich die Karpellanlagen. 5 . Die basipetale Stamenentwicklung ermöglicht einer größtmöglichen Zahl von Anlagen die günstigste Flächennutzung am primordialen Bündelhöcker. 6 . Für die Auffassung, daß ein einfaches Staminalbündel einem einzigen (verzweigten) Staubblatt homolog sei, sprechen entwicklungsgeschichtliche Tatsachen (der ungegliederte primordiale Bündelhöcker, der sich in die akropetale Sukzession der Blütenglieder einfügt, die abweichende Histogenese der Einzelstamina). Eine endgültige Klärung dieser Frage kann allerdings noch nicht gegeben werden.Zur Histogenese:7 . Die Initiliateilungen zur Vorwölbung einer Achselsproßanlage finden unter dem Subdermatogen statt. Entsprechend dieser Entstehungsweise ergibt sich am jungen Vegetationskegel zunächst eine histologische Differenzierung in zwei deutliche Außenschichten (Dermatogen + Subdermatogen) und ein zentrales Meristem. Nur bei H. hookerianum bildet das zentrale Meristem zwei weitere (sekundäre) Schichten aus, so daß schließlich am Vegetationskegel insgesamt vier Zellagen erkenntlich sind. Bei H. aegypticum bleibt die Schichtung auf das Dermatogen und Subdermatogen beschränkt. 8 . Vegetativer und floraler Apex gleichen sich jeweils in ihrer histologischen Differenzierung. Sehr herzlich möchte ich meinem hochverehrten Lehrer, Herrn Prof. Dr. H. M erxmüller , für mannigfache Unterstützung dieser Arbeit und für wertvolle Ratschläge danken.

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