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29. Ernst Jahn: Beiträge zur Biologie holzzerstörender Pilze
Publication year - 1963
Publication title -
berichte der deutschen botanischen gesellschaft
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.871
H-Index - 87
eISSN - 1438-8677
pISSN - 0365-9631
DOI - 10.1111/j.1438-8677.1964.tb03024.x
Subject(s) - philosophy
Zusammenfassung Bei Untersuchung des antagonistischen Verhaltens der in der Mykoholzproduktion benutzten Weißfäulepilze Pleurotus ostreatus (Jacq. ex Fr.) Quél. (Stamm B) und Trametes wersicolor (L. ex Fr.) Pilat (Stamm E und F) gegenüber Mucor spinosus van Tieghem wurden Lei gemeinsamer Kultur auf Malzagar, in Sägespänen und in Buchennormklötzchen folgende Ergebnisse erzielt.1 . In Gegenkultur auf Malzagar wuchsen die Auflockerungspilze B, E und F einerseits und Mucor andererseits ohne Hemmung aufeinaiider zu. 2 . Auf Malzagar und in Sägespänen wurde das von Mucor besiedelte Gebiet bei Anwesenheit von Sporangien ohne Anzeichen einer Hemmung von den Stämmen B, E und F bewachsen. In der Folge wurden die Sporangien unter Ausbleichen vom Mycel der Auflockerungspilze eingeschlossen. 3 . In Uiiterabimpfungen aus Schrägagarmischkultureii wuchs zunächst nur Mucor, dem nach einigen Tagen das Mycel der Stamme B, E und F nadifolgte. 4 . Aus dunnschichtigen Agarmischkulturen und aus dem Luftniycel von Schrägagarmischkulturen ließ sich zum Teil kein Mucor mehr reisolieren. 5 . In Agarmischkulturen war ein Teil der Mucor‐Hyphen von den Hyphen der Auflockerungspilze in kurzen, engen Spiralen umwachsen. Im Innern von Mucor‐Hyphen und von Sporangienträgern fanden sich zahlreiche, schnallentragende Hyphen der Auflockerungspilze. 6 . In Sägespänen und in Buchennormklötzchen wurde Mucor nach verschieden langen Einwirkungszeiten der Stämme B, E und F unterdrückt, so daß er nicht mehr reisolierbar war. 7 . Die völlige Unterdrückung von Mucor im Holz durch den Stamm B fand schon statt, als dieser Pilz noch keinen Gewichtsverlust verursacht hatte, Lei den Stämmen E und F dagegen erst nach Gewichtsverlusten uber 10%. 8 . Bei Verkürzung der zur völligen Unterdrückung von Mucor in Normklötzchen erforderlichen Einwirkungszeiten der Auflockerungspilze trat in einzelnen Reisolierungen neben den stets ausstrahlenden Auflockerungspilzen MUCOY auf. Mit weiter abnehmenden Einwirkungszeiten nahm die Zahl der Reisolierungen mit Mucor zu und die der Röhrchen mit reinem B‐, E‐ bzw. F‐Mycel entsprechend ab. 9 . Die Abbauintensität der Auflockerungspilze wurde durch Anwesenheit der das ganze Holz durchziehenden Mucor‐Hyphen etwas gesteigert. 10 . Die antagonistische Wirkung gegenuber Mucor ist beim Stmm B am stärksten und beim Stamm F am schwächsten.

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