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19. Ulrich Hamann: Die Embryologie von Philydrum lanuginosum (Monocotyledoneae — Philydraceae)
Publication year - 1963
Publication title -
berichte der deutschen botanischen gesellschaft
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.871
H-Index - 87
eISSN - 1438-8677
pISSN - 0365-9631
DOI - 10.1111/j.1438-8677.1963.tb03012.x
Subject(s) - philosophy , humanities
Zusammenfassung Als ein Beitrag zur bisher kaum bekannten Embryologie der Philydraceire werden Antheren‐ und Samenanlagenbau, Sporogenesis, Gametogenesis und Samenentwicklung von Philydrum lanuginosum Banks et Sol. ex Gaertn. beschrieben. Unter anderem wurden die folgenden Merkmale beobachtet: Zweikerniges Sekretionstapetum mit früh verquellenden Zellwänden, succedane Teilung der Pollenmutterzellen, Mikrosporen in meist tetragonalen (isobilateralen) Tetraden auch noch im Reifezustand, zunächst proximale Lage der generativen Zelle im Pollenkorn, Zweikernpollen; anatrope, bitegmische, zartcrassinucellate Samenanlagen, eine primäre Archesporzelle, die eine später meist noch einmal geteilte Deckzelle abgibt, Makrosporentetraden meist linear, in der oberen Dyade oft eine schrage Kernteilungsspindel und nicht selten Unterbleiben der Wandbildung; Entwicklung des Embryosacks aus der basalen Makrospore nach dem Polygonum‐Typ („Normaltyp”), reifer Embryosack achtkernig mit drei kleinen, vergänglichen Antipodenzellen; Autogamie, ektotrophe Pollenschlauchleitung, Teilung der generativen Zelle im Pollenschlauch, Porogamie, doppelte Befruchtung; helobialer Typ der Endospermbildung mit großer, zunächst vielkerniger, später zelliger mikropylarer Kammer und kleiner, sehr früh zellig gebauter, dichtplasmatischer chalazaler Kammer, reifes Endosperm mit Stärke und fettem öl; Embryoentwicklung durch Querteilung der Zygote eingeleitet, gefolgt von einer Querteilung der basalen und Längsteilung der apikalen Zelle, Dermatogenbildung bereits im Anschluß an das Quadrantenstadium, Embryo mit meist zweizelligem, nicht vergroßertem Suspensor, im reifen Samen zentral im Endosperm liegend und fast so lang wie dieses, mit langgestrecktem Keimblatt; Hartschicht der Sarnenschale vor allem von der Außenepiderrnis des Außeninteguments, Samendeckel vom Innenintegument gebildet. Weitere Einzelheiten im Text und in einer vorgesehenen ausführlicheren und illustrierten Darstellung, die auch eine systematische Auswertung dieser und weiterer Merkmale enthalten soll.