z-logo
Premium
9. W. Döpp, W. Gätzi und E. Oberholzer: Dryopteris borreri Newman ( D. paleacea Hand.‐Mazz.) var. pseudodisjuncta v. Tavel
Publication year - 1963
Publication title -
berichte der deutschen botanischen gesellschaft
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.871
H-Index - 87
eISSN - 1438-8677
pISSN - 0365-9631
DOI - 10.1111/j.1438-8677.1963.tb02999.x
Subject(s) - dryopteris , biology , botany , fern
Zusammenfassung1 . Dryopteris borreri Newman var. pseudodisjuncta v. Tavel wird beschrieben und mit D. borreri var. disjuncta, D. filix‐mas und D. × tavelii verglichen. 2 . Während D. borreri var. disjuncta kalkarmen Boden (Urgesteinschutt, humosen Waldboden, kalkfreien Lehm) bevorzugt, wächst D. borreri var. pseudodisjuncta auf nährstoff‐ und basenreicher bis kalkhaltiger Unterlage. 3 . D. borreri var. pseudodisjuncta ist seltener und mehr vereinzelt, D. tavelii häufiger und in mehr diffuser Verteilung anzutreffen. 4 . Bisher sind nur schweizerische Standorte festgestellt worden. Die Verbreitung in der Schweiz wird an Hand zahlreicher Standortangaben dargelegt. 5 . Die Sporen sind zum Teil größer als die von diploider D. borreri und von D. filix‐mas; die Variationskurve zeigt einen gegenuber diesen Arten abweichenden Verlauf. 6 . Bezüglich Apogamie, Restitutionskernbildung in den Sporangien und der Bildung verschiedenartiger Sporenmutterzellen vom Typus I, TI oder I11 besteht in den wesentlichen Punlrten übereinstimmung mit den sonstigen Fallen von Apogamie bei Dryopteris (D. borreri, D. tavelii, D. remota). 7 . Die Chroniosomenzahl betragt 123. Es liegt also Triploidie vor. Daher darf var. pseudodisjuncta nicht zu D. tavelii gestellt werden, und als Elternpflanze für D. remota (3 n = 123) kommt sie nicht in Frage. 8 . Im Gegensatz zu sonstigen Fällen von triploider D. borreri und zu diploider D. borreri treten in der Diakinese von Sporenmutterzellen des Typus 111 (16 Sporenniutterzellen in einem Sporangium) zahlreiche Bivalente auf. Demnach ist var. pseudodisjuncta genetisch erheblich verschieden von anderen Formen triploider D. borreri. 9 . Var. pseudodisjuncta ist entstanden durch Kreuzung von diploider D. borreri mit einer noch unbekannten diploiden sexuellen Form von Dryopteris, uber die sich bisher nur Vermutungen anstellen lassen. 10 . Ob in der Natur Bastarde zwischen D. filix‐mas und var. pseudodisjrtncta existieren, ist noch ungewiß und bleibt weiteren Uiitersuchungen vorbehalten.

This content is not available in your region!

Continue researching here.

Having issues? You can contact us here