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4. Klaus Kubitzki: Zur Kenntnis des unilokularen Cornaceen‐Gynözeums (Cornaceen‐Studien I)
Publication year - 1963
Publication title -
berichte der deutschen botanischen gesellschaft
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.871
H-Index - 87
eISSN - 1438-8677
pISSN - 0365-9631
DOI - 10.1111/j.1438-8677.1963.tb02991.x
Subject(s) - humanities , philosophy , art
Zusammenfassung Eine Analyse der Morphologie unter besonderer Berücksichtigung der diagrammatischen Verhältnisse uiid des Leitbündelverlaufes des unterständigen Fruchtknotens von Griselinia jodinifolia und G. ruscifolia zeigt, daß hier ein trimeres pseudomonomeres Gynözeum vorliegt. Die Fruchtknotenwandung ist appendikulärer Natur. Die drei Karpelle werden hauptsächlich je durch ein Medianbündel und zwei Lateralbündel, die teilweise mit den entsprechenden Bündeln der benachbarten Karpelle verschmolzen sind, repräsentiert. Das Plazentarbündel entspringt aus einem der vorhandenen Lateralbündel. Die gleichmäßge Beteiligung der drei Karpelle an der Ovarwand uiid der Spitzenregion des Gynözeums wird so verstanden, daß die Unterständigkeit schon vor der Redulction der Plazenten und Samenanlagen bis auf je eine in dem wahrscheinlich parakarpen Gynözeum bestanden hatte. Gemeinsame Baueigentümlichkeiten der Blüten und Samenanlagen von Aucuba und Griselinia sprechen für eine Verwandtschaft zwischen beiden Gattungen, wenn es sich auch um stark divergente Formen handeln dürfte.