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12. Karlheinz Kreeb: Die Bodenversalzung als störender Faktor bei Feldversuchen und ihre Bedeutung für Keimung, Wachstum und Ertrag 1
Publication year - 1959
Publication title -
berichte der deutschen botanischen gesellschaft
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.871
H-Index - 87
eISSN - 1438-8677
pISSN - 0365-9631
DOI - 10.1111/j.1438-8677.1959.tb01428.x
Subject(s) - gynecology , horticulture , chemistry , biology , medicine
Zusammenfassung Die bei Feldversuchen am College of Agriculture aufgetretene sehr ungleiche Entwicklung der Pflanzen (Gerste — Trabot) konnte auf unterschiedlichen Bodensalzgehalt zurückgeführt werden. Dieses Ergebnis wird auch bestätigt durch Keimversuche unter Verwendung von Bodenproben. Dabei zeigten sich auf Grund des verschieden hohen Salzgehaltes Unterschiede zwischen Gerste, Weizen (Bindschabiya), Mais (“golden com”) und Alexandrinerklee (Trifolium alexandrinum) , wobei allerdings zu beachten ist, daß die Angaben streng genommen nur für die jeweils verwendete Sorte gelten. Außerdem konnte gezeigt werden, daß Bodensalze (“salinity”) auch das Wachstum und den Ertrag beeinflussen. Der Begriff der Salztoleranz bei Kulturpflanzen darf nicht allgemein angewendet werden; es ist dabei das Entwicklungsstadium zu berücksichtigen. Die Salzwirkung muß vorerst hauptsächlich in einer Beeinflussung des Wasserhaushaltes (Osmose) gesehen werden, was jedoch spezifische (toxische) Effekte nicht ausschließt.