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31. Alwin Schade: Über Hapteren bei der Flechte Cladonia rangiformis Hoffm
Publication year - 1957
Publication title -
berichte der deutschen botanischen gesellschaft
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.871
H-Index - 87
eISSN - 1438-8677
pISSN - 0365-9631
DOI - 10.1111/j.1438-8677.1957.tb01331.x
Subject(s) - art , humanities
Zusammenfassung1 . Durch neue Beobachtungen an der Strauchflechte Cladonia rangiformis Hoffm. werden die Angaben J. U llrichs (1955) über die „Hapteren” bei dieser Art ergänzt. 2 . Die an distalen wie proximalen Bruchrändern ringsum kranzartig hervorkommenden Hyphenzöpfe ähneln sehr „anomalen Auswüchsen” an den Zweigspitzchen der Cladina‐Arten. 3 . Sie werden zweifellos durch Wundreiz veranlaßt. Daß sie als Hapteren zu wirken imstande wären, ist nicht zu bezweifeln, konnte aber nicht unmittelbar beobachtet werden. Wieweit Berührungsreize wirksam werden, ließ sich nicht unmittelbar erkennen. 4 . Auch an den Enden der Podetien treten häufig derartige Hyphenzöpfe auf, zum Teil offensichtlich an Bruchstellen, zum Teil aber auch an anscheinend unverletzten Spitzchen, häufig auch an den Flanken der Podetien. 5 . Treten die Auswüchse nicht in Funktion, dann können durch gegenseitiges Verschmelzen dieselben bizarren Formen entstehen wie bei den Cladinae. 6 . Treffen sie auf größere Flächen, so breiten sie sich anfangs als feines weißes Hyphennetz darüber aus. 7 . Alte, absterbende, geradezu nestartig gewordene Auswüchse verraten durch Kotballen, daß sie allerlei Kleingetier (besonders wohl Milben‐ und Insektenlarven) als Wohnung, vielleicht auch als Nahrung dienten. 8 . Von den Enden längerer Zöpfe erfaßte Bruchstücke, z. B. von Phylloiden, können die „Schöpfe” der Cladina‐Arten vortäuschen.

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