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38. Hubert Ziegler: Lathraea , ein Blutungssaftschmarotzer *
Publication year - 1955
Publication title -
berichte der deutschen botanischen gesellschaft
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.871
H-Index - 87
eISSN - 1438-8677
pISSN - 0365-9631
DOI - 10.1111/j.1438-8677.1955.tb00848.x
Subject(s) - humanities , art , philosophy , physics
Zusammenfassung1 . Der Haustorialfortsatz der Lathraea ‐Arten hat keine Verbindung mit den Siebröhren des Wirtes und wird von der Wirtsrinde weitgehend abgekapselt. 2 . Die Parasiten haben zur Blutungszeit ihrer Wirte den größten Vorrat an Reservestoffen, obwohl sie in dieser Periode ihre Blüten‐ und Fruchtstände ausbilden. 3 . Die Haustoriengewebe sind spezifisch für die Resorption und Speicherung organischer Substanzen aus dem Gefäßsaft differenziert. 4 . Die Drüsensäume der Schuppenkrypten zeichnen sich durch eine besonders hohe Dehydrasenaktivität aus; der dadurch gekennzeichnete intensive Stoffwechsel dürfte mit der Hydathodenfunktion in Zusammenhang zu bringen sein. 5 . Die Schuppen wurzarten sind aus diesen Gründen als Blutungssaftschmarotzer zu betrachten. Die Arbeit wurde mit Hilfe der Deutschen Forschungsgemeinschaft durchgeführt.