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9. Karlheinz Kreeb: Untersuchungen über die Hydratur einiger Kulturpflanzen
Publication year - 1955
Publication title -
berichte der deutschen botanischen gesellschaft
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.871
H-Index - 87
eISSN - 1438-8677
pISSN - 0365-9631
DOI - 10.1111/j.1438-8677.1955.tb00813.x
Subject(s) - gynecology , chemistry , physics , humanities , art , medicine
Zusammenfassung In der vorliegenden Arbeit wird über Untersuchungen berichtet, die die Verteilung des o. W. sowie Tageskurven und Jahreskurven (1954) der Hydratur bei verschiedenen Kulturpflanzen betreffen. Außerdem wird die Frage des Zusammenhanges zwischen der Beregnung und der Hydratur aufgeworfen. Die Ergebnisse lassen sich in den folgenden Punkten zusammenfassen:1 . Die Verteilung des o. W. innerhalb der Kulturpflanzen zeigt eine zum Teil erhebliche Streuung (S. 71). Die Möglichkeit, die damit zusammenhängende ungenügende Fehlergrenze herabzusetzen, wird besprochen. 2 . Bei Tageskurven des o. W. tritt unabhängig von der Jahreszeit und der Kulturart eine Differenz von etwa 2 bis 3,5 at zwischen Morgen‐ und Mittagswert auf (S. 74). Bei Getreide wurde eine Abhängigkeit der Tageskurven von der Insertionshöhe der Blätter festgestellt (S. 74 f.). Die genaue Ermittlung der Tageskurve bei Kartoffeln ergab, daß das tägliche Minimum kurz nach Sonnenaufgang eintritt. 3 . Der Verlauf der Jahreskurven bei Wintergetreide (Weizen, Gerste, Roggen) zeigt Übereinstimmung. Verschieden ist jedoch die relative Höhe des o. W. Die höchsten Zellsaftkonzentrationen fallen in die Frostperiode im Februar. Von der Größe des o. W. hängt das Ausmaß der Blattschädigung und die Auswinterung ab (S. 78). Das Jahresminimum liegt in der Zeit des Schossens. Bis zur Reife setzt ein allmählicher Anstieg des o. W. ein. Bei Winterweizen konnten auch Standortsunterschiede nachgewiesen werden (S. 78). 4 . Die Beziehung zwischen Beregnung und Hydratur wird an Winterweizen und Sommergerste untersucht. Beregnete Parzellen und die Vergleichsparzellen zeigen auf Grund des relativ feuchten Jahres 1954 (S. 79 f.) nur geringe Unterschiede des o. W., die jedoch gesichert werden können. Es zeigt sich, daß nur solche Beregnungen die Hydratur zu beeinflussen vermögen, die nicht an Tagen mit natürlichem Niederschlag oder unmittelbar nach einer feuchten Periode gegeben wurden (S. 82). Beziehungen zwischen dem o. W. und dem Ertrag, die auf Grund anderer Untersuchungen wahrscheinlich sind, konnten nicht nachgewiesen werden, vermutlich deshalb, weil die Beregnungen, die mit Abwasser durchgeführt worden sind, eine düngende Wirkung besitzen, die die Wirkung des o. W. auf das Wachstum (S. 83) überlagert.Herrn Professor Dr. H. W alter , der mich mit dieser Arbeit betraute und mir in allen Fragen stets zur Seite stand, bin ich zu größtem Dank verpflichtet. DT Deutschen Forschungsgemeinschaft danken wir für die Unterstützung dieser Untersuchungen.

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