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34. H. Eifrig: Beobachtung von Fluoreszenzerscheinungen bei der Keimung von Brassiceae
Publication year - 1954
Publication title -
berichte der deutschen botanischen gesellschaft
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.871
H-Index - 87
eISSN - 1438-8677
pISSN - 0365-9631
DOI - 10.1111/j.1438-8677.1954.tb00785.x
Subject(s) - microbiology and biotechnology , chemistry , biology
Zusammenfassung1 . Im Zusammenhang mit Echtheitsuntersuchungen bei Brassica wurden Einzelkeimversuche nach L avollay durchgeführt. Hierbei konnten Fluoreszenzerscheinungen festgestellt werden, die wahrscheinlich auf einem im Samen befindlichen oder bei der Keimung gebildeten Stoff (bzw. Stoffen) beruhen 2 . Die Fluoreszenz der Flüssigkeit tritt vorwiegend bei normal gekeimten Samen auf. Am frühesten fluoreszierte Sommerrübsen, am spätesten Winterraps und Wirsing 3 . Ein natürliches Erlöschen der Fluoreszenz wurde in Einzelfällen beobachtet 4 . Die Bildung bzw. Erhaltung des Fluoreszenzstoffes ist wahrscheinlich von der Temperatur während des Keimbeginns abhängig 5 . Fluoreszenzlöschungsversuche ergaben eine Änderung der Fluoreszenzfarbe von grün bzw. blau in gelb bis gelborange oder goldgelb bei Anwendung von 20 %iger Kalilauge. Augenblickliches Erlöschen rief 30 %ige Schwefelsäure und 15 %ige Salzsäure hervor. Deutlich fluoreszenzmindernd waren 10%ige Essigsäure und 10 %ige Zitronensäure. Organische Stoffe riefen keine nennenswerte Veränderung hervor 6 . Die Bildung des Fluoreszenzstoffes kann in der Wurzel vermutet werden, wenn er nicht schon im Samen vorhanden ist. Wurzelquer‐ und ‐längsschnitte im Fluoreszenzmikroskop untersucht, zeigen die Lokalisation des Stoffes in den Wänden der Zellen des Zentralzylinders 7 . Weitere Versuche müssen die Natur des Stoffes sowie die Bedeutung für die Pflanze klären. Für die Saatgutuntersuchung ist das Problem zu untersuchen, ob dem Stoff ein arten‐ oder sortendiagnostischer Wert beizumessen ist und ob sein Auftreten u. a. die Feststellung des Samenalters ermöglicht Meinen Mitarbeiterinnen Frau E. W esemann, Frau Dr. M. H eidtmann und Fräulein R ohloff danke ich an dieser Stelle für ihre außerordentlich wertvolle Hilfe bei der Durchführung dieser Untersuchungen, für welche Mittel des Bundesernährungsministeriums zur Verfügung standen

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