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22. Fritz Herbst: Über die Kernäquivalente von Aphanothece caldariorum P. Richt. und Pseudanabaena catenata Lauterb
Publication year - 1954
Publication title -
berichte der deutschen botanischen gesellschaft
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.871
H-Index - 87
eISSN - 1438-8677
pISSN - 0365-9631
DOI - 10.1111/j.1438-8677.1954.tb00770.x
Subject(s) - physics , microbiology and biotechnology , humanities , art , biology
Zusammenfassung Die bei Aphonothece caldariorum in Ein‐ und Zweizahl vorkommenden “Ektoplasten” stellen jeweils einen Komplex dar: Einem größeren Grundkörper sind 1 bis 2 kleine Granula an‐ bzw. aufgelagert. Der Komplex absorbiert ultraviolettes Licht von 275 mμ Wellenlänge und läßt sich durch Karminessigsäure und Metlylgrünessigsäure anfärben. Die Komplexe sind teilungsfähig. Aus diesen Gründen werden sie nicht, wie bisher üblich, als Ektoplasten aufgefaßt, sondern für Kernäquivalente gehalten. Als solche scheinen sie zwischen den Nucleoiden der Bakterien und dem Zentralkörper der Cyanophyceen zu stehen Die nach der älteren Untersuchungstechnik als Volutinkörper zu bezeichnenden Einschlüsse von Pseudanabaena catenata sind allem Anschein nach als Kernäquivalente anzusprechen. Sie sind teilungsfähig und durch Methylgrün, Methylgrünessigsäure, Pyronin und Methylgrün‐Pyronin anfärbbar. Wahrscheinlich handelt es sich um Karyoide. In den Enden der Zellen ist das Vorhandensein von wenigen Ektoplasten möglich Ich danke Herrn Dr. H. K ircher, Leverkusen‐Bayerwerk, für die Möglichkeit, am KÖHLERschen UV‐Mikroskop arbeiten zu können, recht herzlich