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33. K. Hummel: Bau und Entfaltung der Blütenstände in der Gattung Verbascum
Publication year - 1953
Publication title -
berichte der deutschen botanischen gesellschaft
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.871
H-Index - 87
eISSN - 1438-8677
pISSN - 0365-9631
DOI - 10.1111/j.1438-8677.1953.tb00139.x
Subject(s) - physics
Zusammenfassung1 . Die „akzessorischen” Blüten in den Partialinfloreszenzen der fasciculaten Verbascum ‐Arten sind reguläre Glieder einer regelmäßig gebauten Infloreszenz. Sie ist von einem traubigen Blütenstand mit Endblüte abzuleiten, der stets drei verkürzte Seitenachsen und in bestimmter Stellung (eine median, zwei höher rechts und links transversal) besitzt. Diese können sich genau in gleicher Weise weiter verzweigen. Meist aber ist die mediane Reihe gefördert, so daß von den Achsen zweiter und höherer Ordnung überwiegend jeweils nur die median stehenden zur Ausbildung kommen. 2 . Die Entfaltung der Partialinfloreszenz geschieht in streng geregelter Folge: auf die terminale Blüte der Partialinfloreszenz folgt die median zuunterst stehende Blüte, darauf folgen die beiden transversal in beinahe gleicher Höhe stehenden Blüten annähernd gleichzeitig. Die gleiche Reihenfolge halten die darauf erblühenden Achsen zweiter und höherer Ordnung ein. Die Blühfolge bestätigt die morphologische Analyse der Partialinfloreszenz. Die Synfloreszenz erblüht akropetal. 3 . Die Geschwindigkeit der Blütenstandsentfaltung ist bei den Arten von Verbascum beträchtlich verschieden, Verbascum nigrum hat die höchste, Verbascum gnapholodes die niedrigste Entfaltungsgeschwindigkeit der untersuchten Arten.Die Geschwindigkeit, mit welcher die Partialinfloreszenz sich entfaltet, ist nicht abhängig von dem Verzweigungsgrad und damit der Blütenzahl, welche die Partialinfloreszenz erreicht. Die reichblütigen Partialinfloreszenzen von Verbascum nigrum haben eine sehr rasche und rasch abschließende Entwicklung, ebenso wie die einfachen traubigen Blütenstände von Verbascum phoeniceum. Dagegen besteht eine deutliche Beziehung zwischen Entfaltungsgeschwindigkeit und Herkunft der Art. Die raschwüchsigsten Blütenstände hat die am weitesten nördlich verbreitete Art ( V. nigrum ), die am langsamsten sich entfaltenden Blütenstände hat die in dem einzigen warmfeuchten Klimagebiet des Gattungsareals (Ostufer des Schwarzen Meeres) verbreitete Art ( V. gnaphalodes ).

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