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6. E. Schiemann: Neue Gerstenformen aus Ost‐Tibet und ein weiterer Fund von Hordeum agriocrithon Åberg
Publication year - 1951
Publication title -
berichte der deutschen botanischen gesellschaft
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.871
H-Index - 87
eISSN - 1438-8677
pISSN - 0365-9631
DOI - 10.1111/j.1438-8677.1951.tb02107.x
Subject(s) - art , microbiology and biotechnology , philosophy , biology
Zusammenfassung In dem auf einer Expedition des British Museum nach Südost‐Tibet gesammelten Material von Kulturgetreide fanden sich vereinzelte Spelzgerstenkörner, die bei Nachbau folgendes ergaben1 . Ein bespelztes Gerstenkorn aus einer Weizenprobe ergab eine Pflanze, die einen neuen Fund von Hordeum agriocrithon Å berg darstellt Auf Grund dieses Vorkommens als Unkraut wird die Spontaneität von H. agriocrithon , die von F reisleben in Zweifel gezogen ist, bejaht 2 . 9 weitere hespelzte Gerstenkörner in 3 verschiedenen Proben von Nacktgerste gaben 6 Pflanzen vom Typ der intermedium‐Gersten Davon sind 4 so brüchig, wie H. agriocrithon und H. spotaneum . Derartige Wildformen sind bisher nicht bekannt. Sie werden als phylogenetisch frühe Mutanten aus Hordeum agriocrithon gedeutet 3 . Die beiden anderen Pflanzen sind zähspindelig. Sie werden auf Kreuzung der beiden primären Mutanten des H. agriocrithon , 6zeilige Kulturgerste × brüchiges intermedium, zurückgeführt 4 . Da z. Z. in Tibet nur Nacktgersten gebaut werden, müssen die beiden Mutationen in der bespelzten Wildgerste vor der Mutation zu nackt vor sich gegangen sein; in der Folgezeit haben die Nacktgersten in Tibet die Spelzgersten in der Kultur vollständig verdrängt 5 . Im Anschluß werden die Ergebnisse mit denen von B rücher und Å berg über die tibetanischen Primitivgersten in Zusammenhang gebracht

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