z-logo
Premium
4. H. U. Amlong und G. Naundorf: Ein neues Verfahren der Wuchsstoffstimulation
Publication year - 1941
Publication title -
berichte der deutschen botanischen gesellschaft
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.871
H-Index - 87
eISSN - 1438-8677
pISSN - 0365-9631
DOI - 10.1111/j.1438-8677.1941.tb00155.x
Subject(s) - chemistry
4. Zusammenfassung1 . Taucht man Vicia‐Faba ‐Wurzeln 3–24 Stdn. In 0,001 molare Lösungen von a‐naphthylessigsaurem oder β‐indolyl‐essigsaurem Kalium und läßt sie dann in Sägemehl weiterwachsen, so zeigen sie nach 10 Tagen erheblich mehr Seitenwurzeln als unbehandelte Kontrollpflanzen. Eine Tauchzeit von 6 Stdn. ist bei‐α‐naphthylessigsaurem Kalium optimal. 2 . Durch Tauchen der Wurzeln junger Pflanzen in Wuchsstofflösungen ließ sich in Feldversuchen bei folgenden Pflanzen eine Ertragssteigerung erzielen: Weißkohl, Wirsingkohl, Rotkohl, Grünkohl, Blumenkohl, Tabak und Kohlrüben. Bei Stiefmütterchen ‐ergab sich darüber hinaus eine Steigerung der Blütenzahl bis zu 65%. 3 . Von den geprüften Stoffen α‐naphthylessigsaurem Kalium, β‐indolylessigsaurem Kalium, Ascorbinsäure wirkte die Ascorbin‐säure am sichersten: sie ergab in jedem Falle eine Ertragssteigerung, während die beiden anderen Stoffe – besonders das α‐naphthyl‐essigsaure Kalium – (wohl infolge zu hoher Dosierung) mitunter auch Hemmungen hervorriefen. 4 . Die Kombination α‐naphthylessigsaures Kalium + Ascorbinsäure wirkte schlechter als die beiden Komponenten allein. Dagegen war das Gemisch 1/2000 mol Ascorbinsäure + 1/2000 mol β‐indolyl‐essigsaures Kalium + 1/5000 mol Vitamin B 1 allen anderen Stoffen ‐weit überlegen.Posen, Landesforschungsanstalt für angewandte Pflanzenphysiologie, und Greifswald, Botanisches Institut der Universität, im Januar 1941.

This content is not available in your region!

Continue researching here.

Having issues? You can contact us here