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43. Theodor Arzt: Die Kutikula bei einigen Pteridophyten, Gymnospermen und Monokotyledonen
Publication year - 1937
Publication title -
berichte der deutschen botanischen gesellschaft
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.871
H-Index - 87
eISSN - 1438-8677
pISSN - 0365-9631
DOI - 10.1111/j.1438-8677.1937.tb01275.x
Subject(s) - humanities , philosophy , art
Zusammenfassung 1. Im Gegensatz zu meinen Befunden bei den Dikotyledonen fehlt ein regelmäßiges Vorkommen einer lnnenkutikula ganz bei den untersuchten Gruppen der Pteridophyten, Gymnospermen und Monokotyledonen. 2. Dadurch ist das auf die Dikotyledonen beschränkte Vorkommen einer lnnenkutikula als neues systematisches Merkmal zu werten. Der Wert dieses Merkmales ist etwa dem der Netzadrigkeit der Blätter gleichzusetzen. 3. lsoliert kommt eine lnnenkutikula auch bei den Pteridophyten (Platycerium alcicorne) und den Gymnospermen (Ginkgo biloba) VOr. 4. Bei manchen Monokotyledonen wird eine lnnenkutikula offenbar dadurch vorgetäuscht, daß die Kutikula von den Atemhöhlen aus in benachbarte, an der Epidermis liegende Interzellularen vordringt. Doch lassen sich in solchen Fällen immer größere, an die Epidermis angrenzende Interzellularen feststellen, in denen eine Innenkutikula zweifelsfrei fehlt. Bei einem solchen Verhalten der Kutikula spreche ich von einer erweiterten Atemhöhlenkutikula. 5. Besonders bemerkenswert sind die Verhältnisse bei Sciadopitys verticillata , bei der ähnlich wie bei Populus und Liriodendron die Zellen mehrerer Schichten im Anschluß an die Epidermis von einer Kutikula dort überzogen sind, wo sie an einen Interzellularraum grenzen. 6. Bei manchen Pflanzen (Platycerium) fand ich eigenartige Streifensysteme in den Zellwänden, die sich nach Behandlung der Schnitte mit Chlorzinkjod durch sehr intensive Blaufärbung bemerkbar machen und stets in großer Zahl in den Zellwänden auftreten.