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47. H. U. Amlong und E. Bünning: Über elektromotorische Kräfte an elektrisch gereizten Wurzeln
Publication year - 1934
Publication title -
berichte der deutschen botanischen gesellschaft
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.871
H-Index - 87
eISSN - 1438-8677
pISSN - 0365-9631
DOI - 10.1111/j.1438-8677.1934.tb01705.x
Subject(s) - gynecology , philosophy , medicine
Zusammenfassung der Ergebnisse Elektrische Reizung (Induktionsschlag) bedingt bei Wurzeln von Helianthus ebenso wie bei anderen Organen eine elektrische Negativität der gereizten Zone. Das Maximum der Negativität wird erreicht, wenn der durch die Reizung bedingte Zellsaftaustritt (infolge Permeabilitätserhöhung bzw. Semipermeabilitätsverlust) sein Maximum erreicht hat. Der zeitliche Verlauf dieser Permeabilitätsänderung läßt sich annähernd aus der Turgeszenzänderung ermitteln. Das Refraktärstadium (Phase verringerter Erregbarkeit) dauert mehrere Minuten länger als der Aktionsstrom, d. h. die Restitutionsprozesse sind mit der Wiedererreichung des in der ruhenden Zelle gegebenen elektrischen Potentials noch nicht beendet Diese Resultate stimmen mit den an seismonastisch reizbaren Organen gefundenen überein, so daß bezüglich ihrer Auswertung auf die Ausführungen in jener Arbeit (BÜNNING 1934) verwiesen werden kann Die nach der Reizung eintretende Verminderung des elektrischen Widerstandes läßt sich nur z. T. aus der Permeabilitätserhöhung erklären, zum anderen Teil wird sie anscheinend durch den ausgeschiedenen Zellsaft bedingt. Lediglich das sehr schnell nach der Reizung eintretende Minimum des Widerstandes scheint mit dem in diesem Zeitabschnitt erreichten Permeabilitätsmaximum in ursächlichem Zusammenhang zu stehen Der eine von uns (B.) ist der Notgemeinschaft der deutschen Wissenschaft für die Überlassung der bei den Untersuchungen benutzten Apparate zu bestem Dank verpflichtet

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