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60. R. Gistl: Beziehung zwischen Licht und Schistostega‐Vorkeim
Publication year - 1926
Publication title -
berichte der deutschen botanischen gesellschaft
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.871
H-Index - 87
eISSN - 1438-8677
pISSN - 0365-9631
DOI - 10.1111/j.1438-8677.1926.tb00998.x
Subject(s) - physics , gynecology , art , medicine
Zusammenfassung Ich möchte aus meinen Untersuchungen die folgenden Sätze als wesentlich formulieren. Die Oberfläche der bei normaler Beleuchtung in Luft erwachsenden Linsenzellen ist eine Kugelcalotte, deren Mittelpunkt in das Innere der Zellen fällt. Die vom Licht abgewendete Fläche wird von einem Rotationshyperboloid gebildet, dessen hinterer Brennpunkt zusammenfällt mit dem Sammelpunkt der Zentralstrahlen nach ihrer Brechung an der Kugelcalotte. Die Linsenzellen erreichen ihre normale Gestalt nur, wenn sie in Luft erwachsen und während ihrer Entwicklung unter gleichbleibender einseitiger Beleuchtung stehen. Die Lage der Chlorophyllkörper wird bestimmt durch den Strahlengang des Lichtes. Sie sammeln sich an der am intensivsten beleuchteten Stelle der Innenwand der Linsenzellen. Durch Veränderung dor Lichtrichtung kann man eine Lagen‐änderung des Chlorophylls erzwingen, welche sich unter den in meinen Versuchen gegebenen Verhältnissen (Zimmertemperatur, diffuses Tageslicht, günstige Ernährungsverhältnisse) im Laufe von, 1–3 Stunden vollzieht.