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8. Margarete Oberreuter: Untersuchung der Pollensterilität bei reziprok verschiedenen Epilobiumbastarden
Publication year - 1925
Publication title -
berichte der deutschen botanischen gesellschaft
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.871
H-Index - 87
eISSN - 1438-8677
pISSN - 0365-9631
DOI - 10.1111/j.1438-8677.1925.tb00847.x
Subject(s) - gynecology , philosophy , humanities , medicine
Zusammenfassung Fassen wir die aus unseren Untersuchungen abzuleitenden wichtigsten Ergebnisse zusammen, so kommen wir ungefähr zu folgendem:1 Die Pollensterilität ist in den reziproken Kreuzungen zwischen E. parviflorum einerseits und montanum bzw. roseum andererseits sehr verschieden ausgeprägt. Ist parviflorum Mutter, so kommt es nur noch zur Ausbildung weniger Pollenmutterzellen, ja oft gar nicht mehr zur Bildung normaler Lokuli. Tetradenbildung ist nur in ganz seltenen Ausnahmefällen festzustellen. Ganz anders in der reziproken Verbindung. Hier werden Pollenmutterzellen in ungefähr der normalen Anzahl und Anordnung ausgebildet; die Degeneration kommt erst in den Tetradenzellen zustande. Es wird festzustellen sein, ob dieses Verhalten im Prinzip stets festzustellen ist, wenn parviflorum bzw. hirsutum mit anderen Epilobien in beiden Richtungen verbunden werden. Bis zu dieser Feststellung sollen weitere, naheliegende Schlußfolgerungen aufgeschoben werden. 2 Es ist von Interesse, daß hier, wie im weiblichen Geschlecht, sofern parviflorum Mutter ist, sehr häufig schon Ausfall der Archesporzellen festzustellen ist.