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Die Verunkrautung neuangelegter mediterraner Weidetypen im Gebiet Mogod/Tunesien
Author(s) -
ZITZEWITZ W. V.
Publication year - 1982
Publication title -
weed research
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.693
H-Index - 74
eISSN - 1365-3180
pISSN - 0043-1737
DOI - 10.1111/j.1365-3180.1982.tb00149.x
Subject(s) - humanities , art , political science
Zusammenfassung Im humiden Nordwesten Tunesiens wurden mit Hilfe von pflanzensoziologischen und bodenkundlichen Untersuchungen unter Einbeziehung von bereits vorliegenden Bewirtschaftungsdaten die Ursachen der Verunkrautung auf neuangelegtem Grünland untersucht. Die Jahr‐zu‐Jahr‐Schwan‐kung der Verunkrautung ist sehr verschieden. Hingegen verandert sich der Jahresgang der Verunkrautung kaum von Jahr zu Jahr. Die Ursachen fur die Verunkrautung der Klee‐Gras‐Weiden, die auf den sandigen Boden deutlich starker ist, als auf den schweren Boden, ergeben sich aus der Unzuläanglichkeit des Standorts, insbesondere aber aus einer Vielzahl von Bewirtschaftungsfehlern. Gefördert wurde die Verunkrautung u.a. durch: (1) Die ungünstige Niederschlagsverteilung in den Jahren 1970/71, 1972/73 und 1973/74; (2) Weideverfahren mit holier Besatzdichte, kurzer Freβzeit und langerer Ruhezeit; (3) Achtlose Weideführung auf winterlich übernäβten Boden; (4) Unkrautbekämpfungsmaβnahmen mit ungeeigneten Herbiziden; (5) Verschiedene Schädlinge und Krankheiten, die bevorzugt den Klee befallen. Die Verunkrautung der mehrjährigen Mäh‐weiden mit Festuca arundinacea ist nicht sehr ausgeprägt und nimmt, bedingt durch den jährlichen Schnitt im Frühjahr, über die Jahre merklich ab. Nach dem Schnitt stellt sich kurzzeitig eine sehr spezifische Verunkrautung mit ausdauernden Pflanzen ein. Es werden Vorschläge zur Einschrankung der Verunkrautung durch Haltung von Vieh auf Standweide gemacht.

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