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Ein Vergleich von Biotests mit chemisch—analytischen Methoden zum Nachweis von Atrazin, 2,4—D, DNOC und Napropamid im Boden
Author(s) -
HURLE K.
Publication year - 1977
Publication title -
weed research
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.693
H-Index - 74
eISSN - 1365-3180
pISSN - 0043-1737
DOI - 10.1111/j.1365-3180.1977.tb00441.x
Subject(s) - chemistry , microbiology and biotechnology , biology
Zusammenfassung: Der Abbau von Atrazin (2‐Chlor‐4‐äthylamino‐6‐isopropylamino‐s‐triazin), 2,4‐D (2,4‐Dichlorphenoxyessigsäure), DNOC (4,6‐Dinitro‐o‐kresol) und Napropamid [2‐(α‐Naphtoxy)‐NN‐diäthylpropionamid] im Boden wurde mit chemisch‐analytischen Methoden und mit Biotests verfolgt und die Ergebnisse miteinander verglichen. Der biologische Nachweis erfolgte für Atrazin mit Hirse (Sorghum‐Sudangras‐Hybride) in einem Gewächshaus‐Test, für 2,4‐D und DNOC mit einem Kressewurzeltest (Lepidium sativum L.), und Napropamid wurde mit einem Haferwurzeltest (Avena sativa L.) nachgewiesen. Der instrumentelle Nachweis wurde für Atrazin, 2,4‐D und Napropamid gaschromalographisch und für DNOC kolorimetrisch durchgeführt. Die für die Herbizide typische Abbaukinetik konnte durch die Biotests nachgewiesen werden, der quantitative Nachweis war jedoch nicht befriedigend. Bei Atrazin und Napropamid wurde durch die Biotests ein schnellerer Abbau und bei 2,4‐D und DNOC geringere Anfangskonzentrationen als durch die instrumentellen Methoden angezeigt. Mögliche Ursachen für die Abweichungen werden diskutiert und aus den Ergebnissen gefolgert, dass quantitative Aussagen mit Biotests erst dann gerechtfertigt sind, wenn ihre Qualität mit bewährten chemisch‐analytischen Methoden überprüft worden ist.