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Untersuchungen über Sonchus arvensis L. III, Metabolismus von MCPA
Author(s) -
FYKSE HALDOR
Publication year - 1976
Publication title -
weed research
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.693
H-Index - 74
eISSN - 1365-3180
pISSN - 0043-1737
DOI - 10.1111/j.1365-3180.1976.tb00419.x
Subject(s) - mcpa , chemistry , microbiology and biotechnology , biology , weed control , agronomy
Zusammenfassung: 14 C‐MCPA wurde beim Auspflanzen der Wurzelstückchen, und wenn die Pflanzen 3 cm, 5–7 cm und 12–15 cm lange Blätter entwickelt hatten, in die Wurzeln von Sonchus arvensis L. injiziert. Nach Extraktion mit 70%‐igem Äthanol und Trennung auf Dünnschichtplatten konnten durch Scanning drei hier als 1, 2 und 3 genannte Komponenten nachgewiesen werden. Komponente 2 chromatographierte wie MCPA und bestand aller Wahrscheinlichkeit nach aus dem nichtmetabolisierten Rest der injizierten Substanz. Komponente 3 wurde schneller als Komponente 1 gebildet, aber beide Komponenten wurden unter Einfluss von 1N HCl oder 1N NaOH+Wärme zur Komponente 2 (MCPA) verwandelt. Komponente 3 unterschied sich wieder von Komponente 1 durch ihre höhere Umwandlungsgeschwindingskeit. Der Metabolismus von MCPA verlief um so schneller, je älter die Pflanzen waren, und war in Mutterwurzeln rascher als in Tochterwurzeln und Blättern. Dormante Wurzeln zeigten eine Fähigkeit MCPA zu metabolisieren auf, die wenigstens nicht geringer als bei nicht‐dormanten Wurzeln war. Weiter verlief der Metabolismus schneller bei 23 ° als bei 7 0 . Abspaltung von 14 CO 2 war ein langsamer Prozess, und nach 4 Tagen machte die Aktivität des ausgeschiedenen 14 CO 2 nur 1,3% der Gesamtaktivität aus. In Biotesten mit Raphanus sativus L. als Testpflanze, zeigte Komponente 3 eine entsprechende Phytotoxizität wie Komponente 2 (MCPA) auf, während die stabilere Komponente 1 sehr wenig phytotoxisch war.