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Weibliche Subjektivität und das Versagen des sanften Patriarchen in Schnitzlers “Fräulein Else”
Author(s) -
Prutti Brigitte
Publication year - 2004
Publication title -
orbis litterarum
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.109
H-Index - 8
eISSN - 1600-0730
pISSN - 0105-7510
DOI - 10.1111/j.0105-7510.2004.00803.x
Subject(s) - art , philosophy , humanities
Der Aufsatz erörtert die moderne Verführungsfabel von Schnitzlers Erzählung “Fräulein Else” und das sozialpsychologische Profil seiner Protagonistin auf der Folie des bürgerlichen Trauerspiels im 18. Jahrhundert, insbesondere Lessing. Er zeigt, dass Schnitzlers subtiles psychologisches Porträt seiner Titelfigur auch als eine Auseinandersetzung mit dem Versagen des sanften Patriarchen aufgefasst werden kann, den die Schriftsteller der Aufklärung als Repräsentanten kleinfamilialer Intimität in die deutsche Literatur eingeführt hatten. Das geschieht anhand einer Diskussion des weiblichen Figurenbewusstseins und des Figurenhandelns an den beiden szenischen Höhepunkten der Novelle. In der abschließenden Erörterung von Elses Tod werden auch die fragwürdigen Aspekte von Schnitzlers Repräsentation des weiblichen Sterbens zur Diskussion gestellt.

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