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‘ICH WILL LEBEN, AUCH WENN ICH TOT BIN’:VALESKA GERT'S AUTOBIOGRAPHICAL LEGACY
Author(s) -
Hylenski Kristen M.
Publication year - 2013
Publication title -
german life and letters
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.1
H-Index - 12
eISSN - 1468-0483
pISSN - 0016-8777
DOI - 10.1111/glal.12002
Subject(s) - german , art , art history , humanities , history , archaeology
The German‐Jewish dancer, cabaret artist, and actor Valeska Gert wrote four autobiographical texts that span the time from the height of her fame in the Weimar Republic to her exile in New York and on to her post‐war experiences in the Federal Republic of Germany. An examination of Mein Weg (1931), Die Bettlerbar von New York (1950), Ich bin eine Hexe (1968), and Katze von Kampen (1973) reveals the ways in which Gert revisits and revises her life story. While each text recycles material from the previous ones, Gert continually reframes her narrative according to the changing audiences and historical contexts. Ultimately, through her drive to tell her story repeatedly, Gert succeeded in writing herself back into the history of modern dance, cabaret, theatre, and film in Germany, thus enacting the ‘spiritual reparations’ she felt she had been denied. Die deutsch‐jüdische Tänzerin, Kabarettistin und Schauspielerin Valeska Gert schrieb vier autobiographische Texte, die die Zeit vom Gipfel ihres Ruhmes in der Weimarer Republik bis hin zum Exil in New York und den anschließenden Nachkriegserfahrungen in der Bundesrepublik Deutschland umfassen. Dieser Artikel betrachtet Mein Weg (1931), Die Bettlerbar von New York (1950), Ich bin eine Hexe (1968) und Katze von Kampen (1973) und untersucht die Art und Weise, in der Gert ihre Lebensgeschichte immer wieder aufgreift und neu bearbeitet. Während jeder Text das Material der vorigen wiederverwendet, gestaltet Gert das Erzählte jeweils neu und stellt sich entsprechend auf das jeweilige Publikum und den wechselnden historischen Kontext ein. Durch ihren regelrechten Drang, ihre Geschichte immer wieder zu erzählen, gelingt es Gert letztendlich, sich in die Geschichte des modernen Tanzes, des Kabaretts, des Theaters und des Films in Deutschland einzuschreiben und die ‘geistige Wiedergutmachung’, die sie einst gefordert hatte, durch ihre eigenen Schriften zu verwirklichen.