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“Es ist eben schon zuviel Gutes gemacht worden”: Zum Problem der Einflussangst in Doktor Faustus
Author(s) -
Reidy Julian
Publication year - 2014
Publication title -
the german quarterly
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.11
H-Index - 10
eISSN - 1756-1183
pISSN - 0016-8831
DOI - 10.1111/gequ.10213
Subject(s) - philosophy , art , theology
In der vorliegenden Arbeit wird Thomas Manns Roman Doktor Faustus durch die Linse von Harold Blooms Konzept der ‘anxiety of influence’ oder ‘Einflussangst’ gelesen. Es wird zu zeigen sein, dass Mann Blooms ‘Theory of Poetry’ nicht nur in überraschender Klarheit antizipierte: Verschiedene im Bloom'schen Sinne ‘perverse’ Fehllektüren von Goethes Faust in Manns Faustus können als performative Präfiguration von Blooms These gedeutet werden, dass “wilful revisionism” die Triebfeder literarischer Originalität bildet.