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Plattenepithelkarzinome in chronischen venösen Ulcera crurum. Daten aus dem deutschen Marjolin‐Register und Übersichtsdarstellung
Author(s) -
ReichSchupke Stefanie,
Doerler Martin,
Wollina Uwe,
Dissemond Joachim,
Horn Thomas,
Strölin Anke,
ErfurtBerge Cornelia,
Stücker Markus
Publication year - 2015
Publication title -
jddg: journal der deutschen dermatologischen gesellschaft
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.463
H-Index - 60
eISSN - 1610-0387
pISSN - 1610-0379
DOI - 10.1111/ddg.40_12649
Subject(s) - medicine , gynecology
Zusammenfassung Hintergrund Das sekundäre Plattenepithelkarzinom ( engl. squamous cell carcinoma, SCC) ist eine seltene Komplikation bei chronischem Ulcus cruris venosum. Über seine Pathophysiologie und den klinischen Verlauf ist bislang wenig bekannt. Das aktuelle Marjolin‐Register geht aus einer Initiative der Arbeitsgruppe „Wundheilung“ (AGW) der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG) hervor und erfasst Fälle von aus venösen Ulcera hervorgehenden Plattenepithelkarzinomen mit dem Ziel der Beurteilung diagnostischer Merkmale. Patienten und Methoden Alle Mitglieder der AGW beantworteten Fragebögen über Patientenbasisdaten, Ulkusmerkmale und die durchgeführte Therapie. Ergebnisse Zwischen 2010 und 2013 wurden 30 Patienten (20 Frauen, 10 Männer) aus sechs tertiären Wundbehandlungseinrichtungen registriert. Das Durchschnittsalter betrug 76,17 Jahre. Die durchschnittliche Dauer der Ulcera crurum venosa vor Diagnose des Plattenepithelkarzinoms betrug 15,93 Jahre. Als auffällige Wundmerkmale wurden in erster Linie Schmerz (n = 3), Therapieresistenz (n = 27) und Fötor (n = 12) sowie ein klinisches Erscheinungsbild (n = 10) mit atypischer Morphologie, nodulärem Wundbett und Hypergranulation festgestellt. Schlussfolgerungen Atypische Morphologie oder verändertes Erscheinungsbild sowie Therapieresistenz trotz optimaler Versorgung (6–12 Wochen) sollten zum Anlass genommen werden, wenn nötig mehrere und serielle spindelförmige Biopsien zu entnehmen. Die Hauptrisikofaktoren für eine maligne Transformation sind das Patientenalter und die Ulkusdauer.

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