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DKG‐Stellungnahme zur Epikutantestung von Metalllegierungsplättchen bei Verdacht auf Metallimplantat‐Unverträglichkeit
Author(s) -
Thomas Peter,
Geier Johannes,
Dickel Heinrich,
Diepgen Thomas,
Hillen Uwe,
Kreft Burkhard,
Schnuch Axel,
Szliska Christiane,
Mahler Vera
Publication year - 2015
Publication title -
jddg: journal der deutschen dermatologischen gesellschaft
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.463
H-Index - 60
eISSN - 1610-0387
pISSN - 1610-0379
DOI - 10.1111/ddg.30_12773
Subject(s) - gynecology , medicine
Zusammenfassung Eine Metallallergie kann zu Unverträglichkeit von Metallimplantaten führen. Vor Implantation sollte eine Epikutantestung aber nicht prophetisch‐prophylaktisch, sondern nur bei anamnestischen Hinweisen auf eine potenzielle Metallallergie erfolgen. Sofern nach Einsetzen von Metallimplantaten – speziell Endoprothesen – Komplikationen wie Schmerzen, Ergüsse, Hauterscheinungen, Bewegungseinschränkung oder Lockerung auftreten, empfiehlt sich bei Verdacht auf das Vorliegen einer Metallimplantatallergie nach orthopädisch‐chirurgischer Differenzialdiagnostik ein Epikutantest mit der Nickel‐, Cobalt‐, Chrom‐Präparationen enthaltenden DKG‐Standardreihe. Studien zum Einsatz von Metalllegierungsplättchen haben gezeigt, dass damit kein verlässlicher Nachweis einer Metallallergie möglich ist, und bei einer allergischen Epikutantestreaktion auf ein Metallplättchen diese auch keinem konkreten Legierungs‐Metall der Plättchen zugeordnet werden kann. Zudem besteht die Gefahr der unkritischen, breiten Testanwendung der leicht zugänglichen Metalllegierungsplättchen. Aufgrund fehlenden Zusatznutzens gegenüber der Epikutantestung mit standardisierten Metallsalzpräparationen empfehlen wir die Testung mit Legierungsplättchen nicht.

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