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Zwangsstörungen in der Dermatologie
Author(s) -
Mavrogiorgou Paraskevi,
Bader Armin,
Stockfleth Eggert,
Juckel Georg
Publication year - 2015
Publication title -
jddg: journal der deutschen dermatologischen gesellschaft
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.463
H-Index - 60
eISSN - 1610-0387
pISSN - 1610-0379
DOI - 10.1111/ddg.20_12781
Subject(s) - medicine , gynecology
Zusammenfassung Patienten mit einer Zwangsstörung und verwandte Störungen, zu denen die Trichotillomanie, die körperdysmorphe Störung und die Dermatillomanie (skin picking) in erster Linie zählen, konsultieren aufgrund der dabei auftretenden Haar‐ und Hautsymptome häufig einen Dermatologen. Es ist somit wichtig, auch von dermatologischer Seite über diese Erkrankungen gut informiert zu sein. In dieser Übersichtarbeit werden aktuelle Aspekte zur Klinik, Neurobiologie und Therapie der Zwangsspektrumsstörungen dargestellt. Es wurde eine selektive Literaturrecherche (PubMed und Cochrane Library) mit Suchbegriffen bzgl. dermatologischer Störungen bei Zwangsspektrumsserkrankungen durchgeführt. Die Zwangsstörung und die ihr verwandten Störungen haben zahlreiche phänomenologische und pathophysiologische Gemeinsamkeiten, so dass ihre Einordnung in einer eigenen nosologischen Kategorie psychiatrischer Störungen begründet ist. Eine weitere Gemeinsamkeit der Zwangsspektrumsstörungen ist das häufig gleichzeitig bestehende Vorhandensein von Haut‐ und/oder Haarerkrankungen. Neben der symptomatischen, dermatologischen Behandlung kann eine Kombination von Psychotherapie (Verhaltenstherapie) und Psychopharmakotherapie (SSRIs) hilfreich sein. Obwohl das Wissen über die Zwangsstörung einiges zum Verständnis und zur deren besseren Behandlung beigetragen hat, besteht weiterhin Forschungsbedarf vor allem im Bereich der Zwangsspektrumsstörungen, für die große kontrollierte Behandlungsstudien fehlen.

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