Premium
Schützen langkettige Omega‐3‐Fettsäuren vor atopischer Dermatitis?
Author(s) -
Reese Imke,
Werfel Thomas
Publication year - 2015
Publication title -
jddg: journal der deutschen dermatologischen gesellschaft
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.463
H-Index - 60
eISSN - 1610-0387
pISSN - 1610-0379
DOI - 10.1111/ddg.20_12780
Subject(s) - gynecology , medicine
Zusammenfassung Langkettige mehrfach ungesättigte Fettsäuren sind essentiell für die menschliche Ernährung. Die Anzahl der vorhandenen Doppelbindungen bestimmt, ob die Fettsäure als 2‐, 3‐ oder x‐fach ungesättigt bezeichnet wird. Abhängig davon, wie weit die erste Doppelbindung von der Methylgruppe der Fettsäure entfernt ist, unterscheidet man zwischen Omega‐3‐ und Omega‐6‐Fettsäuren. Während sich die Gabe von γ‐Linolensäure, einer langkettigen Fettsäure der Omega‐6‐Familie, sowohl in der Prävention als auch in der Therapie der atopischen Dermatitis als erfolglos herausgestellt hat, kann die Supplementation mit langkettigen Omega‐3‐Fettsäuren einen erfolgsversprechenden Ansatz bei der Prävention allergischer Erkrankungen, vor allem der atopischen Dermatitis, darstellen. Ob sich das Konzept einer Gabe von langkettigen Fettsäuren der Omega‐3‐Familie auch therapeutisch durchsetzen kann, ist abhängig davon, ob sich die bisher beobachteten günstigen Wirkungen in randomisiert kontrollierten Interventionsstudien nachweisen lassen.