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S1‐Leitlinie Kontaktekzem
Author(s) -
Dickel Heinrich,
Bauer Andrea,
Brehler Randolf,
Mahler Vera,
Merk Hans F.,
Neustädter Irena,
Strömer Klaus,
Werfel Thomas,
Worm Margitta,
Geier Johannes
Publication year - 2022
Publication title -
jddg: journal der deutschen dermatologischen gesellschaft
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.463
H-Index - 60
eISSN - 1610-0387
pISSN - 1610-0379
DOI - 10.1111/ddg.14734_g
Subject(s) - gynecology , medicine
Zusammenfassung Das Kontaktekzem ( syn. Kontaktdermatitis) ist eine durch äußere Einwirkungen ausgelöste Entzündung der Epidermis und der Dermis am Ort der Einwirkung. Die beiden Hauptformen sind das irritative und das allergische Kontaktekzem, die neben einer ausgeprägten Verminderung der Lebensqualität auch erhebliche gesundheits‐ und sozioökonomische Kosten verursachen. Wegweisend für die erforderlichen diagnostischen Maßnahmen sind die Anamnese und das klinische Bild. Eine möglichst genaue diagnostische Einordnung des Kontaktekzems mittels allergologischer Testung ist wichtig für das Krankheitsmanagement, da hier nicht nur die klassische Ekzemtherapie, sondern auch das Meiden der exogenen auslösenden Faktoren von großer Bedeutung sind. Die Wahl der Therapie sollte sich nach der Akuität, dem klinischen Schweregrad, der Morphologie der Läsionen und der Lokalisation des Kontaktekzems richten. Erforderlich ist eine bedarfsadaptierte Kombination aus Basistherapie, topischer, physikalischer und systemischer Therapie, wobei nicht alle Therapieformen gleichzeitig durchgeführt werden müssen, sondern variierend eingesetzt werden können. Primäre, sekundäre und tertiäre Präventionsstrategien zielen auf die Erkennung der auslösenden Noxen beziehungsweise der auslösenden Allergene mit nachfolgender Kontaktvermeidung oder ‐minimierung. Die vorliegende S1‐Leitlinie zum Kontaktekzem soll vor allem Dermatologen, Allergologen sowie allergologisch und berufsdermatologisch tätigen Ärzten eine Entscheidungshilfe für die Auswahl sowie die Durchführung einer geeigneten und suffizienten Diagnostik, Therapie und Prävention zur Verfügung zu stellen.

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