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Vorhersage von Immuncheckpoint‐Inhibitor‐bedingter Hepatitis bei Patienten mit metastasiertem Melanom
Author(s) -
Schilling HannahLou,
Hutchinson James A.,
Haferkamp Sebastian
Publication year - 2022
Publication title -
jddg: journal der deutschen dermatologischen gesellschaft
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.463
H-Index - 60
eISSN - 1610-0387
pISSN - 1610-0379
DOI - 10.1111/ddg.14726_g
Subject(s) - medicine
Zusammenfassung Die Einführung von Antikörpern gegen die immunregulatorischen Oberflächenmoleküle, programmed cell death protein 1 (PD‐1) und cytotoxic T‐lymphocyte‐associated protein 4 (CTLA‐4), hat die Behandlung von Tumorerkrankungen revolutioniert. Diese sogenannten Immuncheckpoint‐Inhibitoren verfügen über ein enormes therapeutisches Potenzial und werden zur Behandlung vieler verschiedener Tumorentitäten eingesetzt. Häufig treten bei Patienten, die mit Checkpoint‐Inhibitoren behandelt werden, immunvermittelte Nebenwirkungen auf, die die klinische Anwendung limitieren. Trotz umfassender Bemühungen, die Ätiologie immunvermittelter Komplikationen zu verstehen, sind die zugrundeliegenden zellulären Mechanismen nach wie vor weitgehend ungeklärt. Unserer Arbeitsgruppe ist es gelungen, Patienten mit metastasiertem Melanom zu identifizieren, die eine erhöhtes Risiko haben, eine immunvermittelte Hepatitis zu entwickeln. Diese Gruppe von Patienten zeichnet sich durch eine erhöhte Anzahl von CD4 + ‐Effektor‐Gedächtnis‐T‐Zellen (CD4 + T EM ) aus, die bereits vor der Behandlung im Blut der Patienten nachgewiesen werden können. Die Expansion der CD4 + T EM kann auf eine subklinische Infektion mit dem Cytomegalovirus (CMV) zurückgeführt werden. Zusätzlich stellt der CD4 + T EM ‐Wert einen verlässlichen Biomarker für die Vorhersage einer Hepatitis als unerwünschte Nebenwirkung der Immuntherapie dar.

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