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Deckung großer Kopfhautdefekte vor postoperativer Bestrahlung
Author(s) -
MittankWeidner Till,
Voth Harald,
Simon JanChristoph,
Grunewald Sonja
Publication year - 2022
Publication title -
jddg: journal der deutschen dermatologischen gesellschaft
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.463
H-Index - 60
eISSN - 1610-0387
pISSN - 1610-0379
DOI - 10.1111/ddg.14687_g
Subject(s) - medicine , gynecology , cardiothoracic surgery , surgery
Zusammenfassung Hintergrund und Ziel Nach Ro‐Resektion ausgedehnter kutaner Plattenepithelkarzinome des Kapillitiums mit Indikation zur postoperativen Radiatio sollten Verschlusstechniken gewählt werden, die die zügige Einleitung einer Radiotherapie nicht behindern und diese auch aushalten. Ziel der vorliegenden retrospektiven Analyse ist es, die Defektdeckung mittels transversaler Transpositionslappenplastik und Spalthautdeckung des Hebedefektes in einem solchen Szenario hinsichtlich onkologischer Sicherheit (Rezidivrate) und Permanenz des Wundverschlusses zu untersuchen. Patienten und Methodik Elf Patienten wurden ermittelt, die histologisch ein kutanes Plattenepithelkarzinom aufwiesen, das durch mikroskopisch kontrollierte Exzision und Defektdeckung mittels transversalem Transpositionslappen und Spalthautdeckung des Hebedefektes in der Universitätshautklinik Leipzig versorgt und postoperativ bestrahlt wurde. Bei allen Patienten handelte es sich um betagte multimorbide Patienten. Die operative Versorgung erfolgte in Tumeszenzlokalanästhesie. Die Patienten wurden auf Rezidive, Wundheilungsstörungen und Nebenwirkungen der Strahlentherapie untersucht. Ergebnisse Das Durchschnittsalter betrug 81 Jahre. Die Nachbeobachtungszeit umfasste im Durchschnitt 1,4 Jahre nach der letzten Radiotherapiesitzung (minimal 72 Tage, maximal 3,7 Jahre). Wundheilungsstörungen des Transpositionslappens oder Transplantatnekrosen wurden nicht nachgewiesen. Alle therapieassoziierten Nebenwirkungen waren bei Kontrolle abgeklungen. Lokalrezidive oder Metastasen traten bei keinem Patienten auf. Schlussfolgerungen Die kombinierte transversale Transpositionslappenplastik mit Spalthautdeckung des Hebedefektes ist ein sicheres und nebenwirkungsarmes Behandlungskonzept für große Skalpdefekte mit freiliegender Kalotte, die einer postoperativen Radiatio bedürfen.

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