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Strukturen und Leistungsmerkmale der Hautkliniken in Deutschland: Aktuelle Bestandsaufnahme und Langzeitverlauf
Author(s) -
Girbig Gefion,
Biedermann Tilo,
Hertl Michael,
Elsner Peter,
Welzel Julia,
Hischke Sandra,
Honak Laura,
Augustin Matthias
Publication year - 2021
Publication title -
jddg: journal der deutschen dermatologischen gesellschaft
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.463
H-Index - 60
eISSN - 1610-0387
pISSN - 1610-0379
DOI - 10.1111/ddg.14618_g
Subject(s) - medicine , gynecology
Zusammenfassung Hintergrund Zielsetzung der Studie war die Charakterisierung der Leistungsdaten der deutschen Hautkliniken. Methoden Im Zuge einer versorgungswissenschaftlichen Querschnittsanalyse wurde im Oktober 2019 ein strukturierter Erhebungsbogen an alle Hautkliniken ausgesendet. Ergebnisse Von den 115 Kliniken antworteten 95 (82,6 %), davon 34 (35,8 %) Universitätskliniken (UK) und 61 (64,2 %) nicht universitäre Kliniken (NUK), davon 78 % aus dem städtischen (43 % UK, 57 % NUK) und 22 % aus dem ländlichen Raum (10 % UK, 90 % NUK). Die dermatologischen Abteilungen umfassten durchschnittlich 45 stationäre und 11 teilstationäre Betten (UK: 52/13, NUK: 40/9). Versorgt wurden 2018 durchschnittlich 2302 stationäre Patienten (UK: 2874, NUK: 1983), der Case‐Mix‐Index lag bei 0,76 (UK: 0,74, NUK: 0,77, gesamter Bereich: 0,40–0,96). Die mittlere Liegedauer lag bei den UK mit 5,5 Tagen relevant unter den Daten von 2013 (5,9 Tage) und 2011 (7,1 Tage), bei den NUK mit 5,9 (2018) versus 5,1 Tagen (2013) ebenfalls signifikant niedriger. Schlussfolgerungen Die deutschen Hautkliniken weisen nach wie vor ein hohes Aufkommen an stationärer Versorgungsleistung auf, bei dem sich im Vergleich der letzten sechs Jahre nochmals eine Verdichtung mit kürzerer Liegedauer und höherer Belegungsdichte zeigte. Hautkliniken stellen eine essenzielle Säule der dermatologischen Versorgung dar.

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