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Status quo und Perspektiven der Hautkliniken in Deutschland: Versorgungsspektren und Personalsituation
Author(s) -
Augustin Matthias,
Girbig Gefion,
Hertl Michael,
Elsner Peter,
Welzel Julia,
Honak Laura,
Hischke Sandra,
Biedermann Tilo
Publication year - 2021
Publication title -
jddg: journal der deutschen dermatologischen gesellschaft
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.463
H-Index - 60
eISSN - 1610-0387
pISSN - 1610-0379
DOI - 10.1111/ddg.14616_g
Subject(s) - gynecology , medicine , political science
Zusammenfassung Hintergrund Die stationäre Versorgung in Deutschland ist seit Einführung des DRG‐gestützten Entgeltsystems einem Wandel unterworfen. Über wichtige Differenzierungsfaktoren wie das Versorgungsspektrum und die personelle Situation in den Hautkliniken lagen bislang keine Publikationen vor. Methoden Versorgungswissenschaftliche Analyse der 115 Hautkliniken im Oktober 2019 mittels eines strukturierten Erhebungsbogens. Ergebnisse Das Versorgungsspektrum umfasste durchschnittlich zu 31,0 % allgemeine Dermatologie, 33,6 % operative Dermatologie, 15,6 % Onkologie und 10,1 % Allergologie. Die Kliniken wiesen durchschnittlich 14 Vollzeitstellen und 3 Teilzeitstellen auf (Universitätskliniken: 23/5, nicht universitäre Kliniken: 9/2). Der mittlere Frauenanteil der Ärzteteams betrug: Weiterbildungsärztinnen 73,3 %, Oberärztinnen 53,0 %, Direktorinnen 20,0 %. Die Bewerbersituation der Ober‐ und Fachärzte wurde überwiegend als schlecht, die der Assistenzärzte als vornehmlich gut bewertet. Schlechtere Bewerbersituationen lagen in den nicht universitären Kliniken sowie in ländlichen Räumen vor. Die Zufriedenheit der ärztlichen Direktoren mit den aktuellen Rahmenbedingungen der stationären Versorgung zeigte unabhängig von Universitätsklinik und nicht universitärer Klinik eine variable Einschätzung. Die Gefährdung der stationären Versorgung wurde jedoch überwiegend als niedrig eingeschätzt (71,6 %). Schlussfolgerungen Die Gesamtsituation der stationären dermatologischen Versorgung ist als überwiegend gut einzuordnen. Auch weisen die Hautkliniken weit überwiegend eine große Versorgungsbreite hinsichtlich der Vielfalt an Indikationen auf. Die teilweise als unzureichend bewerteten Rahmenbedingungen erfordern weitergehende Maßnahmen.