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Einfluss von Keratolytika auf die kutane Pharmakokinetik von Glukokortikoiden
Author(s) -
Wohlrab Johannes
Publication year - 2021
Publication title -
jddg: journal der deutschen dermatologischen gesellschaft
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.463
H-Index - 60
eISSN - 1610-0387
pISSN - 1610-0379
DOI - 10.1111/ddg.14439_g
Subject(s) - gynecology , political science , medicine
Zusammenfassung Hintergrund Zur Beschleunigung und Verbesserung des therapeutischen Ansprechens hyperkeratotischer Dermatosen werden häufig Keratolytika eingesetzt. Keratolytika sind eine chemisch inhomogene Gruppe von Substanzen und Substanzgemischen, die klinisch zu einer Abnahme der Symptome einer Verhornungsstörung führen, aber unterschiedliche Effekte vermitteln. So werden keratolytische, keratoplastische, keratoemulgierende und keratodiluierende Effekte unterschieden. Durch die physikochemischen Effekte beziehungsweise pharmakologischen Wirkungen der jeweiligen Keratolytika ergeben sich unterschiedliche Effekte sowie Risiken bezüglich der lokalen oder systemischen Verträglichkeit. Bisher wird bei der Auswahl von Keratolytika kaum auf die unmittelbaren Konsequenzen für Diffusionsbedingungen und Pharmakokinetik sequenziell applizierter Topika, insbesondere Glukokortikoide, geachtet. Patienten und Methodik Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Einfluss von Keratolytika auf das Penetrations‐Zeit‐Profil von Betamethasondipropionat in sequenzieller Applikation. Dazu wurden im Franzkammertest die kutane Bioverfügbarkeit mittels Tritium‐markiertem Wirkstoff in Abhängigkeit von der vorherigen Anwendung eines Keratolytikums untersucht und die Daten vergleichend analysiert. Ergebnisse Dabei zeigte sich, dass keratoplastische Substanzen die Diffusion des Glukokortikoids deutlich fördern, keratoemulgierende Substanzgemische üben diesbezüglich keine relevanten Effekte aus und keratodiluierende Substanzgemische hemmen die Penetration. Schlussfolgerungen Durch die gezielte Auswahl eines Keratolytikums können der therapeutische Effekt optimiert und die Bioverfügbarkeit sequenziell aufgetragener Topika entscheidend beeinflusst werden.

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